Neue Aussichten: Vom Opernplatz aus werden der Central Business Tower und das Hochhausprojekt Four den Blick in Richtung Wallanlage prägen. Bild: Helaba /KSP Engel
Hochhaus mit Museumsanschluss
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Die Vorbereitungen für den Bau des Central Business Towers im Frankfurter Bankenviertel haben begonnen. Im Sockel des Büroturms werden eine Filiale des Weltkulturenmuseums und Restaurants untergebracht. Auch die Fassade hat es in sich.
Die Skyline der Mainmetropole wurde nicht an einem Tag erbaut. Von der Planung bis zur Fertigstellung eines Hochhauses vergeht stets viel Zeit. Aber 20 Jahre zu warten, das erfordert von einem Architekten doch eine Menge Geduld. Schon 2001 hatte Jürgen Engel mit seinem Büro KSP den Wettbewerb für das Hochhaus im Bankenviertel gewonnen, das nun unter dem Namen Central Business Tower tatsächlich errichtet wird. Die Helaba Landesbank Hessen-Thüringen hat mit dem Abriss der bestehenden Gebäude bereits begonnen. Anschließend wird die Baugrube ausgehoben. 2028 soll der Neubau, in dessen Sockel auch eine Dependance des Weltkulturenmuseums untergebracht wird, fertig sein.
Dass zwischen dem Wettbewerb und dem Baubeginn derart viel Zeit verstrichen ist, lag an den schwierigen Eigentumsverhältnissen. Als im Jahr 2000 der Wettbewerb für das Doppelhochhaus ausgeschrieben wurde, gehörte das Grundstück noch der Frankfurter Sparkasse und der Württembergischen Hypothekenbank, der späteren Hypo Real Estate. Die Planung für den gläsernen Turm wurde fast bis zur Baureife vorangetrieben, doch dann kamen die Terroranschläge vom 11. September 2001 und die Finanzkrise, die besonders der vom Staat geretteten Hypo Real Estate stark zusetzte. Seither lag das Projekt auf Eis, es wurde zur „Planungsleiche“. Erst 2018 gelang es der Helaba, das Grundstück zu erwerben, und das Bauvorhaben nahm wieder Fahrt auf.
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