Verkehrswege am Sonntag : Was fährt noch während der Bombenentschärfung?
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Noch ruht die blau verpackte Weltkriegsbombe friedlich im Erdreich Bild: dpa
Nicht nur das Westend ist betroffen, auch Teile der A 66 sind am Sonntag dicht. U-Bahn- und Buslinien werden eingestellt - nachdem sie frühmorgens Zehntausende in Sicherheit gebracht haben.
Die Bombenentschärfung in Frankfurt am Sonntag bringt Einschränkungen sowohl im Nahverkehr als auch auf den Straßen mit sich. „Vor allem U-Bahnen und Buslinien werden unterbrochen oder eingestellt“, berichtete die Nahverkehrsgesellschaft traffiQ. „Die S-Bahnen werden voraussichtlich ungehindert fahren“.
Um möglichst viele Betroffene vor Beginn der Sperrung aus dem Gefahrengebiet bringen zu können, werden die U-Bahnen ab Betriebsbeginn gegen 4 Uhr durch zusätzlichen Wagen verlängert. 30 bis 40 Linienbusse stünden bereit, um Anwohner aus der Evakuierungszone zu bringen, berichtete ein traffiQ-Sprecher. Die Menschen werden von Sammelstellen zu den Unterkünften und wieder zurück gebracht.
Die Straßenbahnen fahren nahezu ungehindert bis auf Linie 16, die nur bis zum Westbahnhof fährt. Fünf Buslinien, die sonst das gesperrte Gebiet durchqueren, fallen am Sonntag ganztägig aus. Auch außerhalb der Evakuierungszone könnten Linien ausfallen, da Busse und Fahrer von normalen Strecken abgezogen werden müssten, sagte der Sprecher. Über Details informiert die Homepage und ein Servicetelefon.
Auswirkungen schon am Vorabend spürbar
Auto- und Lastwagenfahrer spüren die Änderung schon früher. Schon Freitagnacht ab 22 Uhr wird der Lkw-Parkplatz der Rastanlage „Taunusblick“ auf der A5 Richtung Basel gesperrt. „Fernfahrer werden gebeten, alternative Parkmöglichkeiten anzufahren“, teilte die Polizei mit. Ein Sprecher nannte als Grund für die Sperrung „logistische Gründe“. Auf der Rastanlage sollen demnach Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr parken können. Sonntagmorgen um 4.00 Uhr wird dann auch die A 66 gesperrt. Die Sperrung beginnt ab der Anschlussstelle Ludwig-Landmann-Straße.
Ab 8.00 Uhr darf am Sonntag im Sperrgebiet nichts mehr fahren. In der restlichen Frankfurter Innenstadt dürfte das zu mehr Verkehr führen. „Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren“, rät die Polizei.