Blaulicht in Rhein-Main : Angriff mit Stein und Schlagstock - Illegales Glücksspiel ohne Maske
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Blaulicht an: Die Polizei sucht Zeugen. Bild: dpa
Zocker haben nicht nur gegen Spielregeln, sondern auch Hygieneregeln verstoßen. Ein Angriff von sieben Männern auf einen einzelnen Mann lässt Fragen offen bei der Polizei. In Karben erbeutet ein Räuber mehrere hundert Euro an einer Tankstelle.
Frankfurt. In der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs ist am Dienstagabend ein 24 Jahre alter Mann von mehreren Männern angegriffen und verletzt worden. Laut Polizei beobachtete eine Streife der Bundespolizei gegen 21.20 Uhr, wie eine Gruppe von sieben Personen das Opfer aus Richtung Karlstraße verfolgte. An der Straße Am Hauptbahnhof stolperte der Vierundzwanzigjährige, wurde von seinen Verfolgern eingeholt und dann am Boden liegend von ihnen attackiert. Dabei setzten die Täter auch Steine und einen Schlagstock ein. Die Bundespolizisten konnten schließlich zwei der Angreifer festnehmen. Bei ihnen handelt es sich um Spanier, die sich ohne festen Wohnsitz in Frankfurt aufhalten.
Die Hintergründe der Tat sind der Polizei zufolge bisher nicht bekannt. Nach den anderen fünf Angreifern wird gefahndet. Einer der Flüchtigen wird beschrieben als etwa 25 Jahre alt und 170 Meter groß, von schlanker Statur und mit nordafrikanischem Aussehen. Er trug eine dunkle Daunenjacke der Marke Wellensteyn, bei der ein Ärmel eingerissen war sowie eine graue Jogginghose und weiße Turnschuhe der Marke Nike. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der Rufnummer 75553110 zu melden.
Frankfurt. Ein 82 Jahre alter Mann ist am Dienstagabend im Nordend ausgeraubt worden. Wie die Polizei mitteilte, war er gegen 21.25 Uhr an der Eckenheimer Landstraße unterwegs. Die Mitarbeiterin eines Kiosks, den der Mann betreibt, begleitete ihn. In Höhe der Einmündung Händelstraße erschienen plötzlich zwei etwa 20 Jahre alte Männer, die den Zweiundachtzigjährigen ohne Vorwarnung von hinten angriffen. Dieser stürzte nach mehreren Schlägen und Tritten zu Boden und wurde schwer verletzt. Die Täter entrissen ihm seine schwarze Umhängetasche, in der sich mehrere hundert Euro befanden. Beide Täter sollen etwa 1,60 Meter groß und von nordafrikanischem Aussehen sein. Einer trug eine dunkle, der andere eine hellbeige Hose.
Frankfurt. Mit ihrem Verhalten haben die Zocker gleich mehrfach die Regeln gebrochen. In Frankfurt ist die Polizei zwölf Männern und einer Frau beim illegalen Glücksspiel auf die Schliche gekommen. Dabei hätten die Männer im Alter von 30 bis 60 und die 27-Jährige die geltenden Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln ignoriert, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Beamte haben nach den Angaben in der Nacht zu Dienstag einen Hinweis erhalten, wonach eine Bar im Stadtteil Niederrad trotz Corona-Auflagen geöffnet ist. In der Bar fanden die Beamten Spieltische, Jetons und mehrere Zehntausend Euro Bargeld. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der unerlaubten Veranstaltung eines Glückspiels und der unerlaubten Teilnahme an einem Glückspiel. Wegen ihres Verstoßes gegen die Corona-Regeln müssen die Beteiligten nach Angaben eines Polizeisprechers zudem mit Bußgeldern rechnen.
Karben. Bewaffnet mit einer Pistole hat ein Mann eine Tankstelle in Karben (Wetteraukreis) überfallen und mehrere Hundert Euro mitgehen lassen. Nach dem Raub am Dienstagabend sei der Mann in unbekannte Richtung geflohen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Ob er zu Fuß unterwegs war oder ein Fahrzeug nutzte, war laut Polizei noch unklar. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Kassel. Ein betrunkener Randalierer hat in Kassel einen Polizisten angegriffen und ihn ins Bein gebissen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hatten Passanten einen Rettungswagen gerufen, nachdem der sturzbetrunkene 31-Jährige sich kaum auf den Beinen habe halten können. Da der Mann sich am Dienstagabend aggressiv gegenüber den Rettungskräften verhielt, riefen diese eine Streife. Der Mann attackierte die Beamten bei der Aufnahme der Personalien und als diese ihn zur Ausnüchterung mitnehmen wollten. Mit Schürf- und Bissverletzungen kam einer der Polizisten in ein Krankenhaus. Er konnte seinen Dienst anschließend fortsetzen. Seine beiden Kollegen blieben unverletzt. Der Mann hatte rund 3,2 Promille Alkohol im Blut. Er verbrachte die Nacht in einer Zelle und wurde nach Angaben einer Polizeisprecherin am Mittwochmorgen wieder entlassen. Der 31-Jährige muss sich nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung verantworten.