Bistum Limburg : „Keine Planung für Tebartz-Abschied“
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Weggezogen, aber noch nicht verabschiedet: der ehemalige Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Bild: dpa
Es gibt einige Spekulationen darüber, dass für Tebartz-van Elst eine Abschiedsveranstaltung bevorsteht. Das Bistum verwehrt sich dem. Doch die Frage, wie die Amtszeit von Tebartz-van Elst beendet wird, bleibt.
Der Sprecher des Bistums Limburg ist Spekulationen entgegengetreten, nach denen für den emeritierten Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst eine Abschiedsveranstaltung anstehe. „Es gibt keine konkrete Planung“, sagte der Sprecher auf Anfrage. Ausgelöst worden waren die Vermutungen durch eine Passage in einem Brief, den der Apostolische Administrator Manfred Grothe den Gläubigen zum dritten Advent geschrieben hatte. Darin heißt es, er habe sich eine „förmliche Verabschiedung, in welcher Form auch immer“, gewünscht. Das sei trotz verschiedener Bemühungen bisher nicht möglich gewesen, „bleibt aber dem Bistum aufgetragen“.
Tebartz-van Elst hat im September seine Wohnung im Limburger Bischofshaus verlassen und ist nach Regensburg gezogen. Verabschiedet wurde er nach Angaben des Bistumssprechers nur von Grothe und von dessen Ständigem Vertreter Wolfgang Rösch. Es bleibe aber Aufgabe des Bistums, sich darüber Gedanken zu machen, wie die Amtszeit von Tebartz-van Elst beendet werden könne.
Die größte Herausforderung dürfte sein, zu überlegen, wie eine „förmliche Verabschiedung“ aussehen soll. Eine große Lösung, ein Gottesdienst im Dom und anschließender Empfang mit Tebartz-van Elst, ist derzeit mehr als unwahrscheinlich. Dazu ist noch zu viel im Argen. Nicht zuletzt liegt es am emeritierten Bischof, ob er an einem Abschied überhaupt teilnehmen und in welcher Form dies geschehen würde.