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Kostenexplosion im Bistum Limburg : Früherer Generalvikar äußert „tiefes Bedauern“

  • Aktualisiert am

Bittet um Nachsicht wegen der sexuellen Übergriffe nach 1970 im katholischen Sankt Vincenzstift: Franz Kasper, einst Direktor des Stifts und später Generalvikar in Limburg Bild: dpa

Nach der Kostenexplosion für den Bischofssitz in Limburg äußert der ehemalige Generalvikar Franz Kaspar sein „tiefes Bedauern“. Um Nachsicht bittet Kaspar wegen der sexuellen Übergriffe nach 1970 im katholischen Sankt Vincenzstift.

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          Nach der Kostenexplosion für den Bischofssitz in Limburg zeigt der ehemalige Generalvikar Franz Kaspar Mitgefühl. „Ich möchte mein tiefes Bedauern darüber zum Ausdruck bringen, dass das Bauprojekt auf dem Domberg in Limburg das Bistum in eine solche Krise gestürzt hat, und ich hoffe, mit vielen anderen, dass es nun mit Weihbischof (Manfred) Grothe zu einem guten und erfolgreichen Neuanfang kommen wird“, heißt es in einer am Dienstag verbreiteten Stellungnahme Kaspars.

          In den vier Zeilen, die sich auf Limburg beziehen, geht er aber nicht ein auf den von Papst Franziskus zum Amtsverzicht gedrängten früheren Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Dieser hatte Kaspar einen wesentlichen Teil der Verantwortung für die Kostenexplosion zugeschoben. Dafür war Tebartz-van Elst wiederum vom Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann kritisiert worden. Die Kosten für den Umbau des Bischofssitzes waren von ehedem veranschlagten rnd fünf Millionen Euro auf mehr als 30 Millionen Euro geklettert.

          Um Nachsicht bittet Kaspar wegen der sexuellen Übergriffe nach 1970 im katholischen Sankt Vincenzstift in Rüdesheim im Rheingau, als er Direktor der Einrichtung war. „Das tut mir unendlich leid und dafür bitte ich um Entschuldigung.“ Es sei Unrecht geschehen. Auf Vorwürfe, er habe davon gewusst und dazu geschwiegen, geht Kaspar aber nicht ein.

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