Bilder-Versteigerung : Das Sonnentor und der Sommer
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„Puerta del Sol“ hat Guido Garaycochea aus Lima in Peru sein 1999 gemaltes Bild genannt Bild: Finn Winkler
Von Guido Garaycochea aus Peru stammt das Sonnentor, ein Sommer genanntes Aquarell von Hennes Maier aus Frankfurt. Wer sie erwirbt, hilft den von F.A.Z.-Leser unterstützten Vereinen ebenso wie Käufer zweier anderer Bilder, die ohne Titel sind, aber spannend.
Der nächste Sommer lässt noch einige Monate auf sich warten, doch mit zwei sommerlichen Bildern lässt sich die warme Jahreszeit in das eigene Heim holen. Von Guido Garaycochea aus Peru stammt das Sonnentor, ein Sommer genanntes Aquarell von Henes Maier aus Frankfurt. Wer sie erwirbt, hilft den von F.A.Z.-Leser unterstützten Vereinen ebenso wie Käufer zweier anderer Bilder, die ohne Titel sind, aber spannend.
Das Sonnentor
Der Titel des Bildes von Guido Garaycochea „bezieht sich auf den Beginn des berühmten Inca-Trails, der auf dem Machu Picchu anfängt. Bei einer Reise dorthin standen wir schon an dieser Pforte, wie das Spender-Ehepaar erläutert. Es misst 70 mal 90 Zentimeter und entstand in Mischtechnik unter Verwendung von Öl auf Leinwand im Jahr 1999. Das Ehepaar erwarb es im Herbst 2005 für 850 Euro.
Der 1961 geborene Künstler ist international aktiv. Nach einem Studium zu Anfang der neunziger Jahre in Chile lehrte er dort an zwei Universitäten und einer Schule. Werke vom ihm wurden unter anderem hierzulande, in Spanien, seiner Heimat und den Vereinigten Staaten gezeigt. Dort zeichnete er von Frühjahr 2016 an als Programm-Manager im Queens-Museum in New York verantwortlich.
Das höchste Gebot für dieses Bild beträgt 700 Euro.
Der Sommer
Aus dem Jahr 1981 stammt das Aquarell „L´été“ (Der Sommer) von Hennes Maier aus Frankfurt am Main. Es misst gerahmt 33 mal 42 Zentimeter. Beim Erwerb zahlt das Ehepaar Ilchmann 40 Euro für das Bild. „Mein erstes käuflich erworbenes Bild, eine Batik auf Seide, habe ich von ihm. Kennengelernt habe ich ihn im Diesterweg Verlag, weil er als Illustrator einige Buchkapitel in Schulbüchern gestaltete“, erinnert sich Mechthild Ilchmann.
Das höchste Gebot für dieses Bild beträgt 450 Euro.
Köpfe in der Flasche
Wie kommen die beiden Köpfe in die Flasche mit dem dünnen Hals. Oder spiegelt sich ein Kopf? Der Name des Bildes gibt keine Auskunft, denn das Werk ist ohne Titel. Therèse de Clercq hat es 1985 in Kohle gezeichnet. Gerahmt misst es 43 mal 33 Zentimeter. Beim Kauf kostete es 40 Euro. Die Künstlerin sei eine „Französin, die mir viel von ihrem langjährigen Aufenthalt im Kongo erzählte und davon auch sehr geprägt war“, so Mechthild Ilchmann.
Das höchste Gebot für dieses Bild beträgt 100 Euro.
Füße hinter einem Vorhang
Georgi Takev aus Bulgarien hat sein hier angebotenes Bild „Füße hinter Vorhang“ genannt. Und der Name ist Programm bei diesem in Öl auf Leinwand entstandenen Werk. Es ist gerahmt 60 mal 60 Zentimeter groß. Der Künstler hat vor Jahren die Jörg Ratgeb-Wandmalereien im Klostergang des Karmeliterklosters in Frankfurt restauriert. Das Gemälde stammt aus dem Jahr 1989, das Spender-Ehepaar hat es zehn Jahre später für 2140 D-Mark gekauft.
Das höchste Gebot für dieses Bild beträgt 1000 Euro.
Zwischen Deutschland und Lateinamerika
Ohne Titel kommt ein im Mai 1999 in Mischtechnik entstandenes Bild von Katja Apel daher. Es könnte ein Dorf unter dem Mond zeigen. Auf jeden Fall lässt das abstrakte Werk für Raum für Fantasie. Beim Erwerb im Jahr 2000 kostete es 360 Euro. Die Künstlerin „als Deutsch-Argentinierin in der DIAG (Deutsch-Iberoamerikanische-Gesellschaft) ausgestellt, lange Zeit mit ihren wöchentlichen Aktivitäten für uns ein wichtiges Band zwischen Lateinamerika und Deutschland“.
Das höchste Gebot für dieses Bild beträgt 190 Euro.
Für jedes der hier gezeigten Gemälde gilt ein Mindestgebot von 50 Euro. Da dürfte das Bieten gleich noch mehr Freude bereiten. Zumal beim Zuschlag die Freude doppelt sein dürfte. Denn wer ein Gemälde ersteigert, hilft Menschen in Not.
Gebote mailen Sie bitte bis 17. Dezember, 12 Uhr, an rmz-aktion@faz.de.
Wir werden den Stand der einzelnen Versteigerungen nach Eingang neuer Gebote so rasch wie möglich aktualisieren.