„RWE täuscht Öffentlichkeit“
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RWE will gering strahlenden Bauschutt des Atomkraftwerks Biblis in Büttelborn deponieren. Kritiker wollen herausgefunden haben, dass RWE über eine eigene, weitaus größere Deponie bei Köln verfügt.
Zwei Wochen bevor die Anhörungsfrist zur Ablagerung von freigemessenem Bauschutt aus dem Kernkraftwerk Biblis auf der Deponie Büttelborn endet, werfen die örtliche Bürgerinitiative und Umweltschützer dem Kraftwerksbetreiber RWE vor, die Öffentlichkeit zu täuschen. Gleichzeitig machen sie Recherchen bekannt, die Äußerungen von RWE widerlegen sollen.
Ein RWE-Sprecher hatte kürzlich der F.A.Z. gesagt, zwar betreibe das Unternehmen nahe Köln eine eigene Deponie, doch sei diese verfüllt und rekultiviert und könne keinen Biblis-Abfall aufnehmen. Die Grüne Liste Büttelborn (GLB) will nun erfahren haben, dass die Deponie nicht, wie von RWE gesagt, seit 2009 geschlossen sei. Sie laufe vielmehr unter einem veränderten rechtlichen Rahmen weiter. Auch sei die Angabe falsch, die etwa zehnmal größere Deponie als die Büttelborner gehöre nur zu einem Drittel der RWE-Tochter RWE Power AG.
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