Bankenfusion bedroht 10.000 Stellen in Frankfurt
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Eine Fusion mit Folgen: Tausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Bild: AP
Würden Commerzbank und Deutsche Bank zusammengehen, wäre ihr Heimatstandort besonders betroffen. Auch der gesamte Finanzplatz würde Schaden nehmen.
Vom grünen Band der Sympathie ist nicht viel geblieben. Das Logo der Dresdner Bank, das einst mit dem eingängigen Slogan beworben wurde, ist vom Silberturm im Bahnhofsviertel längst abmontiert. Ende 2008 zogen die letzten Mitarbeiter des Unternehmens nach der Fusion mit der Commerzbank dort aus, seit 2012 sitzen Angestellte der Deutschen Bahn im ehemaligen Hauptsitz der Dresdner Bank. „Damals hatten wir noch Türme mit den Logos drei großer Privatbanken in Frankfurt“, erinnert sich Christoph Schalast. Bald schon könnte es nur noch ein Logo sein, fürchtet der Jura-Professor an der Frankfurt School of Finance and Management, der sich seit Jahren mit Fusionen und Übernahmen befasst.

Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung.
Zwar ist die Frage, was mit den beiden Hauptquartieren der Deutschen Bank und der Commerzbank im Falle eines Zusammengehens geschehen würde, ebenso wenig der zentrale Punkt der Fusionsgespräche wie der, welches Logo ein fusionierter Konzern hätte. Und doch ist Schalast überzeugt, dass sich eine Fusion auch negativ auf das Bild des Finanzplatzes Frankfurt auswirken würde, weil von einst drei großen privaten Instituten nur noch eines übrig bliebe.
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