UNESCO fordert ein Tempolimit
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Belästigen nicht nur Touristen: Züge fahren durch Rüdesheim. Bild: Marcus Kaufhold
Bund, Länder und die Bahn investieren im Mittelrheintal in den Schutz gegen Bahnlärm. Doch nicht nur die UNESCO ist mit dem bislang Erreichten unzufrieden.
Die Deutsche Bahn wird in insgesamt 20 Kommunen entlang der Bahnstrecke durch das Mittelrheintal und den Rheingau weitere Lärmschutzwände errichten. Nach Darstellung der Bahn soll es dadurch für 22 000 Anwohner der Bahnstrecke spürbar leiser werden. Die Kosten für die Gesamtdistanz von 27 Kilometern, die Bahn, Bund und Länder zu tragen haben, werden mit mehr als 130 Millionen Euro angegeben.
Begonnen wurde inzwischen mit dem Bau von 3,6 Kilometern Lärmschutzwänden in sechs Ortschaften auf beiden Seiten des Rheins. Die Mittelrhein-Bahnstrecke ist eine der wichtigsten europäischen Achsen für den Güterverkehr von Nord nach Süd. Allerdings führt sie durch das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal, wodurch Konflikte programmiert sind. Denn die besondere Lage zwischen Fluss und Berghängen verstärkt den Schall, und viele Ortsdurchfahrten sind sehr eng. Nicht wenige Häuser stehen unmittelbar neben den Gleisen.
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