
Die Bahn muss mehr tun
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Lärmquelle: Zugverkehr im Mittelrheintal Bild: dpa
Die Deutsche Bahn muss mehr gegen den Zuglärm im Rheintal tun. Notfalls muss ein Tempolimit für die Güterzüge oder ein nächtliches Betriebsverbot her.
Lärm macht krank. Unter seriösen Medizinern gibt es an diesem Befund keinen Zweifel. Auch wenn immer die Dosis entscheidend ist und obwohl Lärm ein höchst subjektives Ärgernis ist. Lärm ist unerwünschter Schall, und das ist bisweilen tatsächlich eine Frage des persönlichen Standpunkts. Ob Kinderlärm Zukunftsmusik ist, dagegen streiten die Anwohner von Sport- und Spielplätzen regelmäßig vor Gericht. Selbst Kuh- und Kirchenglocken beschäftigen als Lärmquellen die Richter. Doch im Vergleich zum Verkehrslärm sind das Petitessen. Der Bahnlärm spielte dabei lange Zeit eine untergeordnete Rolle.
Die Schlagzeilen im Kampf gegen unzumutbaren Lärm bestimmten die Anlieger von Autobahnen und die Bürger in den Siedlungszonen unter den Ab- und Anflugrouten und in direkter Flughafennähe. Seit gut 20 Jahren aber lässt sich die Lärmbelastung entlang bestehender Schienenverbindungen nicht länger ignorieren. Auch wenn die Bahn als Verkehrsmittel gerade in Zeiten des Klimawandels viele Pluspunkte vorweisen kann. „Leiser Rhein“ hieß das Bundesprogramm, das unter anderem die Umrüstung auf die „Flüsterbremsen“ zum Ziel hatte.
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