Wiesbaden kann aufatmen
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Weniger Abgase: An der Schiersteiner Straße, an der eine Messstation steht, stauen sich die Autos inzwischen seltener als noch im Jahr 2018. Bild: dpa
Der Luftreinhalteplan wirkt: Zwei Jahre nach der Abwendung des Dieselfahrverbots löst die hessische Landeshauptstadt ihre Zusage ein. Sie unterschreitet die Grenzwerte.
Die Luftqualität in der Landeshauptstadt hat sich seit 2018 maßgeblich verbessert. Zwei Jahre nach Inkrafttreten des neuen Luftreinhalteplans werden die Grenzwerte für Stickstoffdioxide an den beiden landeseigenen Messstationen Ringkirche und Schiersteiner Straße eingehalten. Die Jahresmittelwerte sanken demnach von 47 Mikrogramm je Kubikmeter im Jahr 2018 auf 44 Mikrogramm im Jahr 2019, und sie erreichten 2020 einen Wert von 37 Mikrogramm je Kubikmeter. Damit ist der gesetzlich vorgegebene Grenzwert von 40 Mikrogramm je Kubikmeter unterschritten. Auch an allen zehn kommunalen Passivsammlern wurde die Unterschreitung bestätigt.
Der Luftreinhalteplan basiert auf den 111 Projekten, die von der Stadt vor drei Jahren vorgeschlagen wurden, um ein Fahrverbot für ältere Dieselfahrzeuge zu vermeiden, und die auch die Deutsche Umwelthilfe überzeugt hatten. Die Klage der Umwelthilfe war deshalb Mitte Februar 2019 vor dem Verwaltungsgericht für erledigt erklärt worden. Wiesbaden hat zuvor verbindlich zugesagt, die im Luftreinhalteplan verankerten Projekte zu realisieren und bis 2020 die Grenzwerte einzuhalten.
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