Arbeit im Homeoffice kann krank machen
- Aktualisiert am
Auch psychische Belastungen können Verspannungen auslösen. Bild: dpa
Büroarbeit am Küchentisch ist nicht gut für den Rücken. Für viele bietet die Heimarbeit dennoch Vorteile.
Frankfurt ⋅ Die Pandemie hat für viele mit Bürotätigkeiten das Arbeiten von zu Hause aus zur Pflicht gemacht. Für manche war das ein Segen, für andere eher ein Fluch. Das belegen Daten einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse KKH unter rund 1000 Beschäftigten und Versicherten. Danach bewerteten 61 Prozent derjenigen, die schon einmal von zu Hause oder einem anderen Ort aus gearbeitet haben, dies überwiegend positiv. Ein Fünftel berichtet von negativen Erfahrungen. Mit 70 Prozent nennt die überwiegende Mehrheit der Befragten die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf als positiven Effekt, wie Harry Konrad von der Servicestelle Hessen in Gießen berichtet.
Was die Auswirkungen auf den Gesundheitszustand angeht, so zeigt sich ein ambivalentes Bild: Nur etwa 40 Prozent gaben an, dass es Auswirkungen auf ihren Gesundheitszustand gibt. Während es nach den Daten der KKH jedem Fünften damit körperlich und geistig besser geht, hat sich bei ebenso vielen das Wohlbefinden verschlechtert. An erster Stelle unter den positiven Effekten steht die Stressreduktion: 34 Prozent fühlen sich weniger erschöpft beziehungsweise haben seltener das Gefühl, ausgebrannt zu sein. Bei den negativen Folgen stehen Rückenschmerzen und Muskelverspannungen klar an erster Stelle.
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