Mit „Pendla“ an den Arbeitsplatz
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App spart Benzin und Zeit: Staus könnten durch Fahrgemeinschaften reduziert werden. Bild: dpa
Mit einem Pilotprojekt für Pendler trifft der Rheingau-Taunus-Kreis den Nerv der Zeit: Über die App können Fahrgemeinschaften gebildet werden und das Interesse steigt.
Steigende Spritpreise, lange Staus auf den Straßen nach Wiesbaden, freie Parkplätze gibt es ohnehin kaum noch: Für Pendler aus dem Rheingau-Taunus-Kreis ist der Weg zur Arbeit mit dem Auto nicht die reine Freude und der öffentliche Nahverkehr oft kaum eine Option. Offenbar ist es der Kreisverwaltung aber gelungen, mit einem innovativen Projekt einen regelrechten Mobilitäts-Coup zu landen. Vor etwa zwei Monaten ist das Pilotprojekt „Pendla“ begonnen worden, eine digitale Vermittlungsplattform für Fahrgemeinschaften. Mittlerweile hätten sich Pendler in rund 500 Fahrgemeinschaften zusammengeschlossen, teilte der Kreisbeigeordnete Thomas Wieczorek (SPD) mit.
„Wir haben mit Pendla den Nerv der Zeit getroffen, weil die Plattform die Stimmungslage trifft. Das Potential von Fahrgemeinschaften ist enorm“, sagte Wieczorek, der Dezernent für Straßenbau im Kreis ist. Mehr als 3000 Nutzer haben sich seiner Auskunft nach bis jetzt auf der Plattform registriert. Mit einem solchen Ergebnis, sagte der Beigeordnete weiter, habe niemand gerechnet. Mitte März hatte Wieczorek noch gesagt, dass der Rheingau-Taunus-Kreis mit der Nutzung der App zu den Vorreitern in Deutschland gehöre. Um die Akzeptanz zu erhöhen, seien Städte wie Idstein und Taunusstein mit im Boot. Mittlerweile sind nach Auskunft von Verkehrsdezernent Günter Döring (SPD) alle 17 Städte und Gemeinden im Kreis mit von der Partie.
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