
Die Stadt kann ihn mal
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Dieses Bild wird bleiben: SGE-Trainer Glasner und Kapitän Sebastian Rhode können es noch nicht ganz fassen, aber gleich „überreichen“ sie den Europapokal an Peter Feldmann Bild: via REUTERS
Frankfurts Oberbürgermeister Feldmann hat nicht nur den Europapokal der Eintracht abgeschleppt. Er hat vielmehr der ganzen Stadt zu verstehen gegeben, dass er sich um sie und deren Bürger nicht weiter schert. Die Abwahl muss jetzt kommen.
Frankfurt hatte Glück. Nicht jede Stadt kann auf eine Liste von Oberbürgermeistern blicken, deren Namen man kennen sollte. Franz Adickes schuf neue Wohngebiete, die im ganzen Land bekannt sind, wie West-, Ost- und Nordend, ließ den Alleenring bauen und den Osthafen. Ludwig Landmann konnte die im 19. Jahrhundert untergegangene Frankfurter Messe wiederbeleben – und musste den Nazis weichen. Zu den Aufgaben von Walter Kolb zählte der Wiederaufbau, zu nennen sind Römer, Kaiserdom und die Rekonstruktion des Goethehauses. Kolb ließ aber auch das Waldstadion zur damals zweitgrößten deutschen Sportarena ausbauen, hinzu kommt sein Anteil am Wiederaufbau der Paulskirche.
Walter Wallmann setzte den Wiederaufbau der Fachwerkhäuser auf dem Römerberg durch und unterstützte die Bürgerinitiative zur Wiederherstellung der Alten Oper. Er sorgte für die Sanierung des Bahnhofsviertels, legte den Grundstein für das Museumsufer. Petra Roth wurde als erste Bürgermeisterin direkt gewählt, sie modernisierte die Haltung zum Islam, zu Migrations- und Integrationsfragen und zur Drogenpolitik. Roth wurde für höchste Ämter gehandelt. Andere Namen füllen mehr als nur die Zwischenräume, Volker Hauff zum Beispiel oder Andreas von Schoeler.
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