9. Platz im Bildungsmonitor : Hessen verbessert sich leicht
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Fleißig: Hessen hat beim Bildungsmonitor etwas an Boden gutgemacht. Bild: dpa
Im arbeitgebernahem Leistungsscheck der Bundesländer hat sich Hessen zwar verbessert, aber längst nicht so stark wie viele andere. Mehr als Platz neun war insgesamt nicht drin.
Hessen belegt im arbeitgebernahen Bildungsmonitor 2013 den neunten Platz. Verbesserungsbedarf habe das Bundesland vor allem bei der Schulqualität und der Zeiteffizienz, heißt es in der am Dienstag in Berlin vorgelegten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. Auftraggeber ist die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Stärken weise Hessen dagegen bei der Integration und der „Inputeffizienz“ auf. Dazu zählen etwa die Investitionsquote, die Schüler-Lehrer-Relation, Klassengrößen, Zahl der Unterrichtsstunden und vorzeitige Pensionierungen wegen Dienstunfähigkeit.
Sachsen schneidet bei den 93 berücksichtigten Indikatoren in 12 Kategorien von allen Bundesländern am besten ab, gefolgt von Thüringen und Bayern und Baden-Württemberg, dem „Spitzenquartett“. Die anderen Bundesländer liegen eng beieinander. Schlusslicht ist Berlin. Gegenüber dem Vorjahr hat sich Bayern (plus 4,4 Punkte) am stärksten verbessert. Hessen legte um 2,0 Punkte zu und liegt damit an zehnter Stelle.
„Hessen hat durch Fortschritte im Bildungssystem in den letzten Jahren in hohem Maße zur Fachkräftesicherung beigetragen und die Wachstumsmärkte in Deutschland gestärkt“, heißt es in der Studie. Seit 2000 hätten rund 54 400 junge Akademiker mehr die Hochschulen verlassen als angesichts der damaligen Absolventenquote zu erwarten gewesen sei. Der Anteil junger Erwachsener (20 bis 30 Jahre) ohne Berufsabschluss sei zudem von 17,6 Prozent (2005) auf 13,1 Prozent (2011) gesunken.