1843 Neuinfektionen in Hessen : Offenbach bleibt Corona-Hotspot
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Corona-Test: Ein Arzt nimmt mit einem Tupfer einen Rachen-Abstrich. Bild: dpa
Das Robert-Koch-Institut meldet 1843 neue Infektionen mit dem Coronavirus in Hessen. Offenbach bleibt weiterhin ein Corona-Hotspot.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat binnen 24 Stunden 1843 Corona-Neuinfektionen in Hessen registriert. Das sind fast 500 weniger Fälle als am Freitag. Der Wert ist dennoch sehr hoch. Er macht gut acht Prozent der neuen Fälle in Deutschland aus, das entspricht dem hessischen Anteil an der Gesamtbevölkerung. In der Vergangenheit war Hessen oft überproportional bei den Neuinfektionen vertreten.
Zudem hat das RKI am Samstag 30 weitere Todesopfer in Zusammenhang mit dem Coronavirus in Hessen verzeichnet. Auch dieser Wert ist sehr hoch und macht zwölf Prozent der neuen Todesfälle in Deutschland aus. Seit März gibt es offiziell 1010 Corona-Tote, 74.368 Infektionen sind seitdem bekannt geworden. Am 1.10. waren es 19.000 Infektionen und 551 Tote.
Offenbach bleibt weiterhin ein Corona-Hotspot in Deutschland. Das RKI meldet 310 Neuinfektionen binnen Wochenfrist unter 100.000 Einwohnern. Der Inzidenzwert für Frankfurt sinkt dagegen auf 191, nachdem er wochenlang bei mehr als 200 lag. Der Landkreis Offenbach kommt auf 265 und der Main-Kinzig-Kreis auf 248 Fälle innerhalb einer Woche unter 100.000 Einwohnern.
Ganz Hessen liegt mit mehr als 100 Fällen binnen Wochenfrist unter 100.000 Einwohnern auf der höchsten Corona-Warnstufe. Nur die Landkreise Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder und der Vogelsbergkreis befinden sich darunter.
Das hessische Sozialministerium veröffentlicht täglich eine Übersicht der Corona-Entwicklung, aufgeschlüsselt nach Kreisen und kreisfreien Städten. Es bezieht sich dabei auf Zahlen des RKI. In den ersten Wochen der Pandemie berücksichtigte es auch Daten des Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamts im Gesundheitswesen beim Regierungspräsidium Gießen, dem die Gesundheitsämter die jeweils neuen Fälle melden müssen. Um Einheitlichkeit herzustellen, nimmt das Ministerium nun nur noch die RKI-Angaben.
Aus Frankfurter Sicht ist grundsätzlich wichtig: Die am Flughafen durchgeführten positiven Tests werden nicht der Stadt zugeordnet. Vielmehr schlagen sie sich nach Angaben des Sozialministeriums in der Statistik des Gesundheitsamts nieder, das für den jeweiligen Reiserückkehrer zuständig ist.