Einbrecher im Visier : 165 Festnahmen bei länderübergreifender Fahnung
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Kann Fahndungserfolg melden: Hessens Innenminister Peter Beuth Bild: dpa
Polizeibeamte haben alleine in Hessen 165 mutmaßliche Einbrecher festgenommen. Eine besondere Rolle während der länderübergreifenden Fahndung spielten demnach Autobahnen und Verkehrsknoten.
Bei einer länderübergreifenden Fahndungs- und Kontrollaktion sind allein in Hessen 658 Straftaten festgestellt und 165 Tatverdächtige vorläufig festgenommen worden. Das berichtete Innenminister Peter Beuth (CDU) am Mittwoch. Bei den Kontrollen ging es um Wohnungseinbrüche.
„Die Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen hat bei uns höchste Priorität“, sagte Beuth. „Auch durch die Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern halten wir den Druck auf Einbrecher hoch.“ Bei den Kontrollen arbeiteten Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg zusammen.
Nähe von Autobahnen entscheidend
Zwei Wochen lang wurden unter anderem bei Kontrollen an Verkehrsknotenpunkten und Autobahnen Wohnungseinbrecher ins Visier genommen. „Oft handelt es sich um reisende Täter, eine Häufung von Einbrüchen und Einbruchsversuchen ist daher in der Nähe von Autobahnkreuzen und -auffahrten zu beobachten“, sagte ein Sprecher des Wiesbadener Innenministeriums.
Zudem gab es sieben Festnahmen auf frischer Tat beim Einbrechen oder Auskundschaften von Tatorten. Bei den Kontrollen gingen den Polizisten außer Tatverdächtigen mit Einbruchswerkzeug auch Drogen oder Diebesgut ins Netz.
In der dunklen Jahreszeit steigen nach Angaben des Ministeriums die Einbruchsversuche. Die Zahl der geglückten Einbrüche dagegen gehe zurück, wie auch die Kriminalstatistik bestätigt habe. „Die Bürger schützen sich besser und man merkt, dass die Präventionsmaßnahmen der Polizei greifen“, sagte der Sprecher.