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Amateurfußballer infiziert : 1000 Personen in häuslicher Isolierung

Vollkontakt: Mindestens 14 Covid-Fälle im Main-Kinzig-Kreis sind einem Ausbruch unter Amateurfußballern in und um Gelnhausen zuzuschreiben Bild: Picture-Alliance

Coronavirus-Ausbruch rund um Gelnhausen: Mehr als zwei Dutzend Amateur-Fußballer haben sich infiziert. 1000 Kontaktpersonen befinden sich in häuslicher Isolierung.

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          Mindestens 14 Covid-Fälle im Main-Kinzig-Kreis sind einem Ausbruch unter Amateurfußballern in und um Gelnhausen zuzuschreiben. Am Donnerstag kamen weitere 13 Fälle im Main-Kinzig-Kreis hinzu. Laut Kreis-Gesundheitsamt befinden sich mehr als 1000 Kontaktpersonen in häuslicher Isolierung, die meisten kommen aus dem Umfeld von Schule und Betreuungseinrichtungen.

          Bernhard Biener
          Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung
          Luise Glaser-Lotz
          Korrespondentin der Rhein-Main-Zeitung für den Main-Kinzig-Kreis.

          Betroffen waren zehn Schulen: die Kaufmännischen Schulen, die Ludwig-Geissler-Schule, die Eppsteinschule, die Hohe Landesschule, die Otto-Hahn-Schule, die Gebeschusschule, die Karl-Rehbein-Schule sowie die Friedrich-Ebert-Schule in Hanau. In Maintal ist die Albert-Einstein-Schule und in Gelhausen sind die Beruflichen Schulen betroffen. Außerdem gab es einen Fall im Aus- und Fortbildungszentrum für Altenpflege in Gelnhausen. Unter den 125 aktiven Fällen sind zwei Drittel 35 Jahre und jünger.

          Infiziert im Mannschaftskreis

          Das Gesundheitsamt des Main-Kinzig-Kreises gab an, man könne jetzt nachvollziehen, wie sich das Virus ausgebreitet habe. Angesteckt hätten sich die Betroffenen wohl nicht während eines Fußballspiels, sondern Tage zuvor im Mannschaftskreis. Die Ansteckung weiterer Personen sei danach größtenteils abseits des Sports im Familien-, Freundeskreis und am Arbeitsplatz erfolgt. Das Gesundheitsamt nennt private Feiern, Tanzschultraining, den Kontakt bei einem anderen Fußballspiel sowie eine Fahrgemeinschaft unter Schulkameraden.Bei der Eindämmung gebe es erste Erfolge, so Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler (SPD).

          Entwarnung gibt es in Usingen. Dort hatten sich zwei Schüler der Astrid-Lindgren-Schule, die in unterschiedliche Klassen gehen, mit dem Coronavirus infiziert. Daraufhin kamen ihre Mitschüler vorsorglich in häusliche Isolation. In Reihenuntersuchungen war das Ergebnis aller getesteten Mitschüler negativ. Nach Einschätzung des Gesundheitsamts des Hochtaunuskreises haben die beiden Corona-Fälle an der Grundschule nichts miteinander zu tun. Die Schüler hätten sich nach dem bisherigen Kenntnisstand nicht gegenseitig infiziert.

           

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