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Villa auf der Peloponnes : Denk an diesem Ort

Et in Arcadia ego: Die Villa und die Bibliothek der Leigh Fermors gehören nun zum Benaki Museum in Athen; Bruce Chatwins Asche ruht ganz in der Nähe. Bild: Aria Hotels

Das griechische Refugium des Schriftstellers Patrick Leigh Fermor ist eigentlich Forschern vorbehalten – zur Hochsaison aber kann jeder Gast einen Platz an der Sonne buchen.

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          Hinter Kardamili wird das Land wild und karg. Das Städtchen am nördlichen Rand der Halbinsel Mani auf der Peloponnes war in den Siebzigerjahren von britischen Aussteigern entdeckt worden, Leuten, die man damals Hippies nannte. Nicht wenige von ihnen sind hängen geblieben, sehen immer noch so aus wie damals, inzwischen weißbärtig. Seit einigen Jahren wohnen auch reiche Griechen in der Gegend, die sich in der Umgebung ein Ferienhaus leisten.

          Rainer Hank
          Freier Autor in der Wirtschaft der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

          Aber eben, hinter Kardamili wird das Land karg und die Straße kurvig. Wer nicht aufpasst, verpasst die holprige Abzweigung in Richtung Meer, die das Schild zum „Patrick Leigh Fermor House“ weist. Vom Schotterparkplatz am Ende des Sträßchens führt ein Pfad an das Tor eines klösterlich wirkenden Anwesens. Betritt man es, wähnt man sich in der Villa eines spätbyzantinischen Adligen: Schatten spendende Steinbögen mit Nischen, üppig bewachsene und gepflegte Gärten mit Zypressen, Olivenhainen, Oleander und duftenden Sträuchern. Den Horizont beschließen das offene Meer und der wolkenlos blaue Himmel. Jegliche cisalpine mediterrane Phantasie wird aufs Schönste bedient.

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