Die Angst vor der partiellen Impfpflicht
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Gegen eine partielle Impfpflicht: Demonstranten am 17. Januar in Bautzen Bild: dpa
Die einrichtungsbezogene Impfpflicht naht. Doch Krankenhäuser können sich keinen weiteren Personalschwund leisten. Und die, die die Pflicht überwachen sollen, sind schon jetzt am Limit.
Die Frage, ob inzwischen eigentlich jeder machen kann, was er will, lag nahe, als der Bautzener Vize-Landrat Udo Witschas diese Woche vor Demonstranten erklärte, die beschlossene Impfpflicht für Gesundheitsberufe nicht durchzusetzen. „Wenn Sie mich danach fragen, was das Gesundheitsamt des Landkreises Bautzen machen wird, ab dem 16. 3., dann werden wir, unser Gesundheitsamt, unseren Mitarbeitern in Pflege und Medizinischem Bereich kein Berufsverbot oder Betretungsverbot erteilen“, rief der CDU-Politiker den rund 2000 Menschen zu, die in ihrer Mehrzahl ohne Masken und Abstand vor das Landratsamt gezogen waren.
Jubel brandete auf, und das Video mit der Aussage verbreitete sich in Windeseile auf dem Messengerdienst Telegram, über den sich seit Monaten Impfgegner und Corona-Maßnahmen-Kritiker zum Protest verabreden. Der Tenor dort lautete: Sieg auf ganzer Linie gegen die vermeintliche Corona-Diktatur.
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