Warum Jörg Meuthen die AfD verlässt
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Jörg Meuthen (links), Bundessprecher der AfD, spricht am 26. September 2021 bei der Wahlparty der AfD nach den ersten Prognosen zum Ausgang der Bundestagswahl. Neben ihm steht der Ko-Vorsitzende Tino Chrupalla. Bild: dpa
Jörg Meuthen gibt sich im Richtungsstreit geschlagen. Er hatte zuletzt immer mehr an Einfluss verloren. Nun verlässt der Parteichef die AfD.
Ein Parteichef gibt nicht nur sein Amt auf, er verlässt auch gleich noch die Partei – das kommt in der Politik nicht alle Tage vor. Doch dass Jörg Meuthen nun der AfD den Rücken kehrt, kommt nicht völlig überraschend. Denn im vergangenen Jahr reihte sich für den 60 Jahre alten AfD-Vorsitzenden Niederlage an Niederlage.
Die jüngste ist erst wenige Tage her. Da nominierte der AfD-Bundesvorstand den weit rechts stehenden, irrlichternden CDU-Mann Max Otte, Mitglied der sogenannten Werteunion, als Kandidaten der Partei für die Wahl des Bundespräsidenten am 13. Februar. Meuthen hatte sich dagegen gewandt, er war aber im Vorstand unterlegen. Er halte die Entscheidung, mit der die AfD der CDU einen Streich spielen wolle, „inhaltlich für falsch und strategisch für unklug“, hatte Meuten dazu gesagt. Otte stehe mitnichten in der Mitte der AfD.
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