„Wir brauchen neue Rüstungsfabriken“
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Neuer Lack auf alten Mardern: Weil Waffen fehlen, renoviert die Industrie gebrauchte Schützenpanzer. Jetzt stehen sie bei Rheinmetall auf dem Hof. Bild: dpa
Der Generalsekretär der NATO, der Außenbeauftragte der EU und die Verteidigungspolitikerinnen der Ampelkoalition sind sich einig: Europa braucht neue Waffenschmieden.
Weil Russlands Krieg in der Ukraine die Bestände der NATO an Waffen und Munition immer weiter leert, fordern führende Köpfe der Allianz sowie der EU und der deutschen Regierungsparteien, die Rüstungsindustrie wesentlich zu stärken. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte der F.A.S., man müsse „die Produktion hochfahren, um die Vorräte der Alliierten aufzufüllen und um sicherzustellen, dass wir die Ukraine lange weiter versorgen können“.
In der NATO-Zentrale wird eine Parallele zum Zweiten Weltkrieg gezogen. Amerika sei damals mit weniger als 2000 Flugzeugen in den Krieg hineingegangen und habe bis zu seinem Ende 300 000 gebaut. „So sehen die Veränderungen aus, die wir brauchen“, heißt es dort. Der Außenbeauftragte der EU, Josep Borrell, sagte der F.A.S.: „Unsere Mitgliedstaaten müssen mehr ausgeben, aber das auch besser machen. Und wir müssen es zusammen tun.“
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