Jüngste Umfrage : CSU fällt in Bayern auf 37 Prozent
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Die Chancen für Ministerpräsident Söder (CSU) sinken, Bayern nach der Wahl weiterhin allein zu regieren. Bild: dpa
Zwei Monate vor der Bayernwahl sacken die Christkonservativen in der Gunst der Wähler weiter ab. Nur eine Partei kann zulegen.
Die CSU ist einer Forsa-Umfrage zufolge in Bayern auf 37 Prozent abgesackt. Laut dem am Montag veröffentlichten RTL/n-tv-Trendbarometer verliert die CSU damit gegenüber den Forsa-Werten von Anfang Juli nochmals einen Prozentpunkt und droht damit die angestrebte absolute Mehrheit bei der Landtagswahl im Oktober einzubüßen. Die Grünen verbessern sich dagegen um zwei Punkte auf den neuen Höchstwert von 17 Prozent und sind mit Abstand zweitstärkste Kraft. Die SPD liegt unverändert bei zwölf Prozent, die AfD gibt einen Punkt auf 13 Prozent ab. Die in Bayern traditionell starken Freien Wähler verharren acht Prozent, die FDP verliert einen Punkt auf fünf Prozent.
Bei der Frage nach den „größten Problemen auf Landesebene“ nannten die Interviewten laut Forsa an erster Stelle mit 34 Prozent die CSU und ihren Ministerpräsident Markus Söder. Danach folgen die Thema Flüchtlinge (28 Prozent) und die Lage am Wohnungsmarkt (26 Prozent). Die Fokussierung der CSU auf die Flüchtlingspolitik und der Streit mit der CDU hätten bislang keinen Erfolg für die CSU gebracht, sondern ihr geschadet, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner.
Forsa befragte vom 25. Juli bis 9. August in Bayern 1105 Wahlberechtigte.
Umfrage zur Landtagswahl in Bayern
In einer früheren Fassung dieses Textes wurde behauptet, die CSU sei weit von der angestrebten absoluten Mehrheit entfernt. Das war falsch. Tatsächlich gäbe es für sie laut der jüngsten Umfrage mehrere Optionen, zum Beispiel Schwarzrot, eine Jamaika-Koalition oder ein Bündnis mit den freien Wählern.