Eine Partei, die sich im Laufe der Jahre verbürgerlicht, gilt in Deutschland als Happy-End der Geschichte. Aber wie soll sich die AfD verbürgerlichen, wenn sie nicht Teil einer „bürgerlichen Koalition“ mit der CDU sein darf?
Nach den Erfolgen der AfD in Brandenburg und Sachsen fordert der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki, offener mit der AfD und ihren Wählern umzugehen. So wie die Linke Sahra Wagenknecht.
Auf dem Pariser Gipfel ging es nicht nur um den russisch-ukrainischen Konflikt. Sondern auch darum, mit welchen Botschaften der Westen dem russischen Regime entgegentritt. Putin spielt auf Zeit – und der Westen setzt ihm kaum etwas entgegen.
Russland will die Kontrolle über die Separatisten-Gebiete im Osten der Ukraine nicht aufgeben - und es hat in der Schlusserklärung des Normandie-Gipfels eine Passage untergebracht, die für Kiew zum Problem werden kann.
Eine Dienstpflicht für Männer und Frauen wäre in unserer Zeit nur konsequent. Die CDU muss die treibende Kraft sein und könnte daraus ihr großes gesellschaftspolitisches Thema machen.
Putin hat es geschafft, seine Bedingungen für das Zustandekommen des Ukraine-Gipfels durchzusetzen. Jetzt will er in Paris testen, wie fest Deutschland und Frankreich noch an der Seite der Ukraine stehen.
Die Koalition wird nach dem SPD-Parteitag nicht stabiler werden. Im Februar ist es außerdem schon wieder soweit: Da geht wieder ein Zittern durch die Republik.
Das Thema Abgrenzung von der AfD wird die CDU noch lange verfolgen. Je länger, desto mehr wird ihr auffallen, wie sehr ihr Politiker wie Friedrich Merz fehlen.
Unter ihren neuen Vorsitzenden schließt die SPD endgültig mit dem Kapitel Schröder ab. Auch deshalb machen Union und Grüne das Ringen um die gesellschaftliche Mitte jetzt unter sich aus.
Unsere Soldaten stehen nicht nur zur Verteidigung bereit, sondern auch nach außen für alles mit Leib und Leben ein, was eine Gesellschaft ausmacht. Das verdient mehr als pflichtschuldige Sonntagsreden.
Nach ihren Wahlerfolgen sieht die AfD sich auf dem Weg zur Volkspartei und will vom Osten her das Land erobern. Von der CDU wünscht sie sich Gespräche über eine Koalition.
Sachsens AfD-Vorsitzender Jörg Urban kündigt an, eine Neuwahl anzustreben, sollte die Partei mehr Sitze bekommen, als sie Kandidaten aufstellen durfte. AfD-Mitglieder feierten die Ergebnisse.
Die Wahllokale in Sachsen sind geöffnet, der zugespitzte Wahlkampf ist zu Ende. Der Kampf um die Wählerstimmen spielte sich in den vergangenen Wochen vor allem zwischen CDU und AfD ab. Ein Ortsbesuch.
Heute ist Wahltag bei zwei Nachbarn im Osten. Die haben schon Kriege gegeneinander geführt – aber sie haben auch manches gemeinsam. Hier wie dort geht eine Ära zu Ende.
Bei der sächsischen Landtagswahl gehe es nicht um Berlin oder Brüssel, sondern um das Bundesland selbst, sagt CDU-Spitzenkandidat Kretschmer. Dabei weisen die Wahlen in Brandenburg und Sachsen weit über Potsdam und Dresden hinaus.
In Brandenburg und Sachsen haben die Wahllokale geöffnet. Zwei Landtage sind neu zu besetzen. Die Abstimmungen in den beiden Ost-Ländern haben auch eine hohe bundespolitische Bedeutung.
Brandenburg und Sachsen haben jeweils ein sehr kompliziertes Wahlrecht. Das könnte dazu führen, dass das Ergebnis für die Parteien gegenüber den Zweitstimmenanteilen verzerrt wird.
Ein blinder Fleck in der Berichterstattung: Der Westen schaut ständig nach Osten, und Ostdeutsche werden zu Experten in eigener Sache. Warum kehrt man nicht einmal die Blickrichtung um?
Seit der Wiedervereinigung waren Brandenburg und Sachsen die politisch stabilsten Länder im Osten, denn SPD und CDU regierten unangefochten – doch zu „Staatsparteien“ wurden sie nicht. Sonntag endet eine Ära der Illusionen.
Beflügelt vom Erfolg in Bayern wollen die Freien Wähler auch in Sachsen endlich in den Landtag kommen. Bislang sieht es aber nicht so aus, als ob ihnen das gelingt.
Der Osten tickt und wählt anders als der Westen. Das zeigen die Erfolge der AfD. Der eigentliche Wahlsieger in Brandenburg und Sachsen könnte aber eine West-Partei par excellence werden.
Am Sonntag geht in Sachsen wohl auch die Zeit der Zweier-Koalitionen zu Ende. Um an der Macht zu bleiben, gibt es für die CDU nur eine realistische Option. Doch die Hürden sind hoch – und es könnte alles noch schwieriger werden.
Die Zweier-Koalitionen in Dresden und Potsdam werden nach den Wahlen am Sonntag wohl keine Mehrheit mehr haben. Die amtierenden Ministerpräsidenten Kretschmer und Woidke warben am Freitag noch einmal für sich – und warnten vor einem Erfolg der AfD.
In Sachsen hat die AfD die Vorherrschaft der CDU längst gebrochen. Aber Sören Voigt behauptet sich gegen die Rechtspopulisten. Er versucht den Wählern immer wieder zu erklären, wie gut es ihnen eigentlich geht.
Einschüchterungsversuche und Farbbeutel: Über Jahre ist die Oberbürgermeisterin von Zwickau bedroht worden. Hilfe bekam sie nur wenig. Inzwischen will sie keine Anzeigen mehr erstatten. „Es bringt nichts“, sagt sie.
In Sachsen hat es die SPD seit jeher schwer. Die Polarisierung zwischen AfD, CDU und Grünen lässt ihre Umfragewerte abermals in den Keller rutschen. Doch Martin Dulig kämpft.
Gab es nach der tödlichen Messerattacke von Chemnitz Hetzjagden auf Migranten? Chatprotokolle legen es nahe, der frühere Verfassungsschutzpräsident Maaßen mag nicht darüber urteilen.
Nach der Wiedervereinigung war Kurt Biedenkopf der erste Ministerpräsident Sachsens. Im Interview spricht er über seine Liebe zu dem Bundesland, die Lage im Osten, das Machtstreben der Populisten – und das Frühstück in einer Regierungs-WG.
Frank Richter war Bürgerrechtler und Pfarrer – dreißig Jahre gehörte er zur CDU. Bei der Landtagswahl in Sachsen im Herbst tritt er nun für die SPD an und will der AfD die Stirn bieten.
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