Irgendwie gewonnen: Hendrik Wüst Bild: EPA
Die Wähler in Nordrhein-Westfalen sind unzufriedener als 2017 – aber der CDU gelingt es, sie trotzdem zu mobilisieren. Anders die SPD. Sie verliert so deutlich, weil so viele Anhänger zuhause blieben. Die Wahlanalyse.
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Manche Dinge klingen beinahe zu banal, um sie auszusprechen: Wer eine Wahl gewinnen will, muss seine Anhänger an die Urne bringen. Der SPD ist das in Nordrhein-Westfalen nicht gelungen. Mehr als 300.000 Menschen, die 2017 für sie gestimmt hatten, blieben diesmal lieber zuhause. In Schleswig-Holstein war das auch ein Problem, aber weit mehr gingen zur dort regierenden CDU über.
An die CDU verliert die SPD in NRW nur 40.000 Stimmen, weit mehr wanderten zu den Grünen ab (260.000). Doch die Nichtwähler dürften am meisten schmerzen, denn es zeigt, dass die SPD ihre eigene Anhängerschaft nicht überzeugen konnte. Es ist einer der Gründe, die zu einem massiven Rückgang der Wahlbeteiligung um neun Prozentpunkte geführt hat.
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