Konsequenz nach Wahlergebnis : Niedersächsischer FDP-Chef Birkner kündigt Rücktritt an
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An diesem Ergebnis gab es nichts zu beschönigen: Christian Lindner (links), Bundesminister der Finanzen und FDP-Bundesvorsitzender, und der niedersächsische FDP-Spitzenkandidat Stefan Birkner am Montag in Berlin Bild: dpa
Nach der Niederlage der FDP in Niedersachsen zieht der Landesvorsitzende Stefan Birkner persönliche Konsequenzen. Die Partei könne sich dann neu aufstellen.
Der niedersächsische FDP-Vorsitzende Stefan Birkner hat nach der Niederlage seiner Partei bei der Landtagswahl am Sonntag seinen Rücktritt angekündigt. Er habe die Gremien der Landes-FDP am Montagabend darüber informiert, dass er sich als Landesvorsitzender zurückziehen werde, sagte Birkner am Dienstag. Die niedersächsische FDP werde sich nun „personell neu aufstellen“.
Wie der 49 Jahre alte FDP-Politiker weiter mitteilte, wird er noch bis zu einem Parteitag im März im Amt bleiben. Er sei darum „gebeten worden“, damit sich ein neues Team finden könne. Die FDP war in der Landtagswahl nur auf 4,7 Prozent gekommen, womit sie den Wiedereinzug in das Landesparlament verpasste.
Siegerin der Wahl wurde die SPD unter Ministerpräsident Stephan Weil, die laut vorläufigem Ergebnis auf 33,4 Prozent kam. Die bisher als Juniorpartner in einer Koalition mit der SPD regierende CDU erreichte dagegen nur 28,1 Prozent. Die Grünen kamen auf 14,5 Prozent, die AfD auf 10,9 Prozent.
SPD und Grüne wollen am Donnerstag mit Gesprächen über die Bildung einer rot-grünen Koalition beginnen. Beide Parteien regierten schon in den Jahren 2013 bis 2017 zusammen.