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Wahl am 12. Februar : CDU in Berlin laut Umfrage sechs Prozentpunkte vor SPD

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Die Spitzenkandidaten Kai Wegner (CDU), Franziska Giffey (SPD), Bettina Jarasch (Gruene) Bild: Laif

Kurz vor der Berlin-Wahl baut die CDU ihren Vorsprung vor SPD und Grünen aus. Welches Bündnis die Hauptstadt regiert, bleibt völlig offen.

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          Zehn Tage vor der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl in Berlin baut die CDU ihren Vorsprung in den Umfragen aus. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten repräsentativen Erhebung von infratest dimap im Auftrag der ARD käme die CDU auf 25 Prozent, wenn bereits an diesem Sonntag gewählt würde. Zweitstärkste Kraft wäre mit 19 Prozent die SPD mit der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey. Die Grünen kämen auf 18, die Linken auf zwölf, die AfD auf zehn und die FDP auf sechs Prozent. Auf andere Parteien entfielen insgesamt zehn Prozent.

          Wäre das Umfrageergebnis auch das Wahlergebnis, wären rechnerisch unterschiedliche Dreier-Bündnisse unter Führung der CDU mit Spitzenkandidat Kai Wegner möglich. Ob es Wegner im Falle eines Wahlsieges gelingt, tatsächlich ein Regierungsbündnis zu schmieden, ist aber offen – laut den Zahlen könnte auch die aktuelle Koalition von SPD, Grünen und Linken weitermachen, weil sie weiter eine Mehrheit im Abgeordnetenhaus hätte.

          Wahlumfragen generell mit Unsicherheiten behaftet

          Bei der Abgeordnetenhauswahl am 26. September 2021 hatte die SPD 21,4 Prozent erreicht. Die Grünen lagen mit 18,9 Prozent auf Platz zwei, dahinter folgte die CDU mit 18,0 Prozent. Die Linke erhielt damals 14,1 Prozent, die AfD 8,0 und die FDP 7,1 Prozent. Weil bei der Wahl viele Probleme und Fehler auftraten, ordnete der Berliner Verfassungsgerichtshof eine komplette Wiederholung an, die am 12. Februar stattfindet.

          Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung ihrer erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen für den Wahlausgang.

          Für die repräsentative ARD-Vorwahlbefragung befragte infratest dimap zwischen dem 30. Januar und dem 1. Februar 1540 Wahlberechtigte in Berlin telefonisch und online. Die Schwankungsbreite (Fehlertoleranz) liegt laut ARD bei zwei bis drei Prozentpunkten.

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