Markus Söder bereitet den Tag der Abrechnung vor
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Kann die CSU mit dem Raumfahrtprogramm „Bavaria One“ punkten? Bild: Greser & Lenz
In der CSU brodelt es, diese Woche entlud sich der Zorn über Horst Seehofer im Parteivorstand. Und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder trifft schon ganz eigene Vorkehrungen.
Markus Söder will sich nicht beklagen. Sagt er. Aber die „Umstände“ sind nicht gut, das will er auch nicht verschweigen. Die Umstände stehen ihm gerade ziemlich im Weg. Die CSU fällt immer tiefer in den Umfragen, je näher die Landtagswahl rückt – auf unglaubliche 33 Prozent in dieser Woche. Söder beginnt seine letzten Wahlkampfauftritte jetzt mit einer Warnung: „Es geht am 14. Oktober um Bayern und nicht um Berlin!“ Berlin – das ist die Quelle allen Übels, das die CSU und ihn, den obersten Wahlkämpfer, unverdient ereilt.

Politischer Korrespondent für die Europäische Union, die Nato und die Benelux-Länder mit Sitz in Brüssel.
Aber was genau in Berlin? Söder stöhnt in seinen Reden über die endlosen Sondierungen nach der Bundestagswahl. Da sei das „Urvertrauen in die Demokratie“ erschüttert worden. Er schimpft auf die „Verantwortungsflüchtlinge“ von der FDP. Und er redet über die SPD, als sei sie schon klinisch tot. Doch wenn die anderen so schlecht sind, müssten der CSU eigentlich die Wählerherzen zufliegen. Tun sie aber nicht. Der Gegenwind, den die Partei aus Berlin spürt, muss also etwas mit der Union zu tun haben.
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