Wahlkampf um Suburbia
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Keep America Great: Trump-Anhänger bei einem Wahlkampfauftritt des Präsidenten am 16. Oktober in Ocala in Florida Bild: DOUG MILLS/The New York Times/Re
Ohne einen Sieg in Florida kann Donald Trump eine zweite Amtszeit wahrscheinlich vergessen. Lange Zeit sah es so aus, als hätte der Republikaner die Nase vorn. Jetzt muss er doch noch mal nachlegen.
Der Landeanflug auf Tampa eröffnet den Blick auf den amerikanischen Traum. Nördlich der Stadt am Golf von Mexiko reiht sich Wohnsiedlung an Wohnsiedlung: Häuser im Grünen, an langen, geschwungenen Straßen gelegen, größere Grundstücke entlang der typischen Wendekreise, Parkanlagen mit kleinen Teichen, Swimming Pools, Tennis- und Golfplätze. Verbunden sind die Siedlungen durch Schnellstraßen, an denen alle paar Meilen ein Einkaufszentrum steht.
Die Gegend ist der Beginn des „I-4-Korridors“. Der Interstate Highway, der Florida in Nord und Süd teilt, führt von Tampa am Golf über Orlando bis nach Daytona Beach am Atlantik. Zwischen den Metropolen liegen die Vororte wie in einem Archipel. Der Korridor ist die am stärksten wachsende Region Floridas. Und wahlpolitisch enthält er gleichsam die Filetstücke des Bundesstaates: Hier leben die umworbenen Wechselwähler, die den Ausschlag geben. In Florida sind Präsidentenwahlen stets knappe Angelegenheiten.
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