Sie gilt als kenntnisreich und scharfzüngig: Die Senatorin Kamala Harris Bild: AP
Joe Biden setzt mit Kamala Harris als „running mate“ auf eine erfahrene Politikerin, die Donald Trump wenig Angriffsfläche bietet. Risiken könnten sich nach einem Sieg im Herbst ergeben.
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Als Joe Biden am Dienstag Kamala Harris in einem Video-Anruf mitteilte, dass seine Wahl auf sie gefallen sei, dürfte die Senatorin schon eine Ahnung gehabt haben. Die Parteiorganisation der Demokraten hatte am Morgen einen etwas konkreteren Ablaufplan für den Nominierungsparteitag in der kommenden Woche mitgeteilt. Sie selbst wurde als Rednerin für die virtuelle Versammlung angekündigt – und zwar ziemlich am Ende. Nach ihr ist nur noch ein Auftritt der Biden-Familie vorgesehen und die Rede des Präsidentschaftskandidaten selbst. Dramaturgisch gesehen sprach die Rednerfolge dafür, dass sie Bidens „running mate“ sein würde: die Kandidatin für das Amt des Vizepräsidenten.
Biden ließ sich lange Zeit mit der Entscheidung. Eigentlich hatte er die Personalie schon zu Monatsbeginn verkünden wollen. Nun teilte er aus Wilmington schriftlich mit, er habe die große Ehre, bekanntzugeben, dass er eine „furchtlose Kämpferin für die kleinen Leute und eine der besten Staatsbediensteten des Landes“ ausgewählt habe. Harris wiederum erwiderte auf Twitter, es sei eine Ehre für sie, alles zu geben, um Biden zum Oberbefehlshaber zu machen.
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