Die logische Entscheidung?
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Joe Biden im Oktober in Florida Bild: AFP
John Aloszka und Jack Rowan kommen aus einem Wahlbezirk in Florida, der für die Wahl mitentscheidend sein könnte. Beide haben Joe Biden ihre Stimme gegeben. Beide mit Bauchschmerzen.
Jack Rowan hatte sich einen Plan für die Wahlkabine zurechtgelegt. Früher war er Trump-Superfan, was komisch klingt, weil er doch erst 18 Jahre alt ist. Konservativ ist er immer noch, er ist Parteimitglied der Republikaner, nur mit Trump hat er gebrochen.
Wochenlang nahm er sich vor, ein Protestzeichen zu setzen, sein Kreuz beim libertären Drittkandidaten zu machen, statt dem Präsidenten seine Stimme zu geben. Der offene Rassismus, die zögerliche Antwort auf die globale Pandemie, Jack Rowan kann es nicht mehr hören. Als er am Morgen vor dem Gang zum Wahllokal dann aufwachte, hatte er Bauchschmerzen. Es ist seine erste Präsidentenwahl. Will er wirklich seine Stimme auf diese Art und Weise verschenken? In der Kabine füllte er den zweiseitigen Wahlbogen von hinten nach vorne aus. Er wollte Zeit schinden, um noch einen Moment länger überlegen zu können. Er ging durch die Listen. Lokal-, Landes- und zum Schluss Bundespolitik. Er sah den Namen Donald Trump und entschied sich im letzten Moment um.
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