
In den Fängen Trumps
- -Aktualisiert am
Trump im Wahlkampf in Georgia im Januar Bild: Reuters
Die Republikaner könnten sich im zweiten Impeachment-Verfahren ein für allemal vom früheren Präsidenten befreien. Aber dazu fehlt der alten Garde die Kraft. Das zerreißt die Partei.
Eine Woche nach der Präsidentenwahl in Amerika wurde ein ranghoher Republikaner gefragt, warum er den haltlosen Behauptungen Donald Trumps, die Demokraten hätten massiven Wahlbetrug begangen, nicht entgegentrete. Er antwortete achselzuckend: Welchen Nachteil habe es denn, dass man dem Präsidenten noch ein wenig nach dem Mund rede? Keiner glaube doch ernsthaft, dass dies irgendetwas am Ergebnis ändern werde. Trump spiele Golf. Es sei doch nicht so, dass er einen Plan aushecke, um Joe Biden daran zu hindern, am 20. Januar sein Amt anzutreten. Man möge ihm Zeit geben, in der Realität anzukommen, sollte das heißen.
Die Republikaner hatten erkannt, dass Trump sie in eine Falle locken wollte. Hätten sie Bidens Wahlsieg frühzeitig anerkannt, hätte der Wahlverlierer seinen Anhängern erzählen können, er sei unbesiegt im Feld von den eigenen Leuten verraten worden.
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