Nimmt kein Blatt vor den Mund - trug nun aber erstmals in der Öffentlichkeit eine Maske: Donald Trump am Samstag in Maryland. Bild: EPA
Verzerrungen, Halbwahrheiten, Übertreibungen: Ein Team der „Washington Post“ hat Donald Trumps Falschaussagen seit seiner Amtseinführung dokumentiert. Es kommt zu einem erschütternden Befund.
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Knapp 20.000 – so viele unwahre Behauptungen aus dem Munde des amerikanischen Präsidenten Donald Trump hat die „Washington Post“ in seiner bisherigen Amtszeit gezählt. Knapp 20.000 Mal hat Trump die Wahrheit verbogen, stark verändert, irreführende Fakten verbreitet oder glatt gelogen. Wären auch all die falschen Behauptungen im Wahlkampf mitgezählt worden, hätte er diesen Punkt wahrscheinlich schon wesentlich früher erreicht: 65 Prozent der Aussagen im Wahlkampf wurden als unwahr entlarvt.

Redakteur in der Politik.
Am 20. Januar 2017 wurde Trump ins Amt eingeführt. Millionen schauten zu, sowohl live in Washington als auch im Fernsehen. Für Trump waren es aber nicht genug. Schon einen Tag später behauptete er, seine Amtseinführung sei von mehr Menschen verfolgt worden als jemals zuvor. Schnell wurde diese Behauptung als falsch überführt. Doch Trump bestand darauf. Sein Pressesprecher Sean Spicer musste seinem Präsidenten in seinem ersten Auftritt vor den Journalisten im Weißen Haus beispringen: „Das war das größte Publikum, das jemals bei einer Vereidigung dabei war, sowohl vor Ort als auch weltweit. Punkt“, sagte er. Die Trump-Beraterin Kellyanne Conway versuchte ihrem Präsidenten ebenfalls den Rücken zu stärken. Die von Spicer wiederholten Behauptungen Trumps seien „alternative Fakten“. Damit war schon am Tag nach der Amtseinführung der Ton für Trumps Präsidentschaft gesetzt.
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