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Senatswahl : Stimmen in Florida müssen per Hand nachgezählt werden

  • Aktualisiert am

Sämtliche Wahlzettel in Florida müssen nochmals ausgezählt werden. Diesmal von Hand. Bild: AFP

Die Wahl in Florida ist für ganz Amerika wichtig. Zwischen den beiden Kontrahenten liegt weniger als 0,15 Prozent. Präsident Trump spricht schon von Betrug. Nun hat der Wahlleiter ein Machtwort gesprochen.

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          In dem vielbeachteten Senatsrennen im amerikanischen Bundesstaat Florida müssen die Stimmen per Hand nachgezählt werden. Der Wahlleiter des Bundesstaates ordnete diesen Schritt am Donnerstag in dem Rennen zwischen dem demokratischen Amtsinhaber Bill Nelson und seinem republikanischen Herausforderer Rick Scott an, wie eine Sprecherin mitteilte.

          Die elektronische Nachzählung hatte einen Vorsprung des Republikaners Rick Scott vor seinem demokratischen Rivalen Bill Nelson von lediglich 0,15 Prozent ergeben – genau wie bei der ersten Auszählung unmittelbar nach der Wahl. Die Wahlgesetze des Bundesstaates schreiben eine manuelle Nachzählung vor, wenn der Abstand nach einer maschinellen Nachzählung zwischen zwei Kandidaten weniger als 0,25 Prozentpunkte beträgt.

          Für die Nachzählung per Hand haben die Verantwortlichen nun bis zum Sonntag Zeit. Der Republikaner Scott – bislang Gouverneur des Bundesstaates – hatte sich in dem Rennen schon zum Sieger erklärt. Er teilte am Donnerstag mit, er habe nach der maschinellen Nachzählung einen Vorsprung von rund 13.000 Stimmen. Bei der Handauszählung sollen auch rund 5000 Briefwahl-Stimmen berücksichtigt werden, die zuvor nicht gezählt worden waren.

          Nach der Kongresswahl hat es wiederholt Vorwürfe von Betrug und Klagen gegeben. Präsident Donald Trump warf einigen Wahlvertretern der Demokraten in Florida Korruption vor, ohne jedoch Beweise vorzulegen.

          Bei den Wahlen hatten die Republikaner um Präsident Donald Trump ihre Kontrolle des Repräsentantenhauses verloren, ihre Mehrheit im Senat aber verteidigen können. Allerdings konnten sie diese nach dem bisherigen Stand nicht so weit ausbauen, wie es zwischenzeitlich ausgesehen hatte. Zwar machten die Konservativen den Demokraten ihre Sitze in North Dakota, Missouri und Indiana streitig, allerdings verloren sie Nevada und Arizona. Florida steht deswegen unter besonderer Beobachtung.

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