Milliarden für die Bauern : So will Trump seine Farmer retten
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Donald Trump hat ein Herz für amerikanische Bauern. Bild: Reuters
Die amerikanischen Bauern sind besonders von Zöllen aus China und der EU betroffen. Das Weiße Haus plant nun Entschädigungen für amerikanische Bauern – ausgerechnet, bevor Besuch aus Brüssel kommt.
Die amerikanische Regierung will den vom Handelskonflikt mit China und anderen Staaten betroffenen Landwirten mit einem Milliardenzuschuss unter die Arme greifen. Agrarminister Sonny Perdue sagte am Dienstag in Washington, die Subventionen sollten sich auf insgesamt bis zu zwölf Milliarden Dollar (10,3 Milliarden Euro) belaufen. Die Hilfen sollen demnach unter anderem an Sojafarmer fließen, die von erhöhten chinesischen Einfuhrzöllen betroffen sind.
Der Informationsdienst „Politico“ berichtete, mit den Nothilfen solle sichergestellt werden, dass amerikanische Landwirte nicht die Hauptlast aus den eskalierenden Handelskonflikten der Vereinigten Staaten mit China, der EU und anderen wichtigen Handelspartnern tragen müssten.
Präsident Trump hatte Zölle auf Importe von wichtigen Handelspartnern verhängt, die ihrerseits mit Einfuhrabgaben auf Lebensmittel aus Amerika reagierten. Landwirte gehören in Amerika zu den wichtigen Unterstützern von Trump und seiner republikanischen Partei.
Wegen des Handelsstreits kommt EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker am Mittwoch in Washington mit Trump zusammen. Ziel der EU ist es vor allem, eine Eskalation des Handelskonflikts zu vermeiden und Trump von der Einführung von Sonderzöllen auf Autoimporte abzuhalten. Diese würden vor allem die deutsche Wirtschaft deutlich stärker treffen als die bereits geltenden Abgaben auf Stahl- und Aluminiumprodukte.