Nach dem Schock kam die Wut
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Diese Trump-Flagge weht in Georgia. Bild: Reuters
Vor vier Jahren waren sich drei Freundinnen aus Georgia sicher, dass Hillary Clinton Präsidentin werden würde. Dann wurde Trump gewählt. Wie blicken die Frauen auf seine Amtszeit und das Duell mit Joe Biden?
Melanie Mirandes Geschichte dürfte sich so oder so ähnlich Millionen Mal in Amerika abgespielt haben, am 8. November 2016, dem Tag der letzten Präsidentenwahl. Am Abend waren Freunde zusammengekommen, Wein, Bier und etwas zu essen standen bereit, man wartete darauf, dass das Unvermeidliche geschehen würde, der Wahlsieg von Hillary Clinton. Doch dieser Abend verlief nicht nach Plan.
Um 19.05 Uhr Ortszeit an der Ostküste wurde Clinton der kleine Bundesstaat Vermont zugesprochen, Donald Trump gewann Indiana und Kentucky. Für ein paar Stunden ging es hin und her. Gegen 22.40 Uhr fiel der Swing State Ohio an Trump, zehn Minuten später wurde gemeldet, dass auch Florida ihn gewählt hat. Nach und nach wurde die Vorstellung von einer Präsidentin Hillary Clinton immer unwahrscheinlicher. Die Party, die Melanie Mirande besuchte, wurde zu einer Trauerandacht. „Es war ein riesiger Schock”, sagt sie über die Wahl von 2016. „Als klar war, dass Hillary Clinton keine Chance mehr hat, kamen mir die Tränen.”
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