Ihre Wahl war kein Betriebsunfall
- -Aktualisiert am
Marjorie Taylor Greene am 3. Januar im Kapitol in Washington Bild: Reuters
Marjorie Taylor Greene verbreitet Verschwörungstheorien über „jüdische Laserstrahlen“, eine vermeintliche „islamische Invasion“ und „QAnon“. Wie konnte sie in den amerikanischen Kongress gewählt werden?
Marjorie Taylor Greene ist kein Betriebsunfall. Die Republikaner wussten genau, wer da für sie in Georgia ins Rennen ging. Es war nicht so, als hätte die Partei einen merkwürdigen Tweet oder einen bedenklichen Facebook-Eintrag der Kandidatin übersehen. „MTG“, wie sie sich in den sozialen Medien nennt, hat kein Geheimnis daraus gemacht, wer sie ist.

Politischer Korrespondent für Nordamerika mit Sitz in Washington.
Taylor Greene hat etwa auf Facebook nahegelegt, dass die Waldbrände in Kalifornien, die im Jahr 2018 85 Personen töteten, womöglich von Laserstrahlen verursacht worden seien. Die Besetzung in dieser Verschwörungstheorie: Die „Pacific Gas and Electric Company“, der seinerzeitige Gouverneur Jerry Brown und der Investmentbanker und Ehemann der Senatorin Dianne Feinstein – wie Brown Mitglied der Demokraten. Zudem enthielt der Facebook-Eintrag von Taylor Greene einen Bezug zur Investmentbank Rothschild. Bei einem Experiment, so MTG, sollten möglicherweise Laserstrahlen Sonnenenergie bündeln und zur Erde senden, um Kohle und Öl zu ersetzen. Doch sei offenbar die Empfangsstation verfehlt worden.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / WOCHE
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Exklusive Berichte zur Corona-Pandemie und anderen Themen
- Mehr als 800 F+Artikel im Monat
- Jederzeit kündbar
Sonntagszeitung plus
Jetzt F+ und am Wochenende Lesegenuss mit der F.A.S.
5,95 € / WOCHE
- Die digitale Sonntagszeitung
- Bereits am Vorabend ab 20 Uhr
- Zugang zu allen F+Artikeln
- Monatlich kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo