Mitt Romney : Selbstvernichtung
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Mitt Romney: Braucht ein Wunder, um es ins Weiße Haus zu schaffen Bild: dapd
Rund sieben Wochen vor dem Wahltag ist nicht zu sehen, wie der Republikaner Romney das Ruder noch herumwerfen kann. Dem Herausforderer von Präsident Obama fehlen Charisma, Empathie und politischer Instinkt.
Einige Leute werden Anstoß daran nehmen, dass Präsident Obama als Talkshow-Gast seinem Herausforderer Romney volkspädagogisch die Leviten las, von wegen Aufgaben eines Präsidenten. Aber in der Sache hat er recht, und politisch wäre es superheroisch gewesen, hätte er nicht an die Wunde gerührt, die Romney sich selbst zugefügt hat mit seinen abschätzigen Bemerkungen über Wähler, die keine Steuern zahlen.
Der Tumult und das Entsetzen, die im Lager der Republikaner ausgebrochen sind, sprechen Bände: Sie handeln von einem Wahlkampf, der nicht messerscharf auf Sieg programmiert ist, und einem Kandidaten, dem Charisma, Empathie und politischer Instinkt fehlen. Das war schon bekannt, als er als Sieger aus den Vorwahlen hervorging.
Aber dass Romney die Karikatur, welche der Präsident von Romney zeichnen lässt, übererfüllt, das ist neu. Rund sieben Wochen vor dem Wahltag ist nicht zu sehen, wie Romney das Ruder noch herumwerfen kann. Heute wird es nicht mehr viele geben, die auf seinen Sieg wetten. Romney braucht ein Wunder und nicht nur acht Prozent Arbeitslosigkeit.