„Lasst uns einander eine Chance geben“
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Joe Biden und seine Frau Jill feiern den Wahlsieg in Wilmington, Delaware. Bild: Reuters
Joe Biden feiert seinen Sieg so, dass niemand mehr daran zweifle. Er verspricht Versöhnung und Anstand. Aus dem Republikaner-Lager gratulieren Biden bisher aber nur die üblichen Trump-Kritiker. Was tut der Amtsinhaber?
Als Joe Biden und Kamala Harris zur Siegesfeier in Delaware einliefen, ertönten Lieder von Bruce Springsteen, einem weißen Poeten der amerikanischen (Arbeiter-)Seele, und von Mary J. Blige, einer schwarzen R&B-Größe: das Signal der Kampagnen-Lieder war klar: Es geht Biden und Harris um ein Amerika der Vielfalt.
Den Song „We take care of our own“ (Springsteen) – wir kümmern uns um unsere Leute – hatte sich Biden ausgesucht. Zu „Work That“ (Blige) hatte Harris im Wahlkampf gern getanzt. Die jubelnden Zuschauer lehnten sich aus ihren Autos, viele Menschen trugen Masken, die Ansteckungsgefahr war nicht vergessen – doch dieser Abend war für viele Amerikanerinnen und Amerikaner der ausgelassenste seit langem. Die Siegesfeier war so choreografiert, dass sie jeden Zweifel am Wahlsieg vergessen machen sollte. Trotz der Schimpftiraden aus dem Weißen Haus: Das Rennen ist gelaufen. Es gab ein Feuerwerk mit nationalen Symbolen, tanzende Familienangehörige der beiden Sieger – und zwei Reden, in denen der Name des Amtsinhabers nicht vorkam.
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