https://www.faz.net/aktuell/politik/von-trump-zu-biden/james-comey-vergleicht-donald-trump-mit-mafia-boss-15539824.html

Früherer FBI-Chef : Comey vergleicht Trump mit Mafia-Bossen

  • Aktualisiert am

Der frühere FBI-Chef James Comey Bild: AP

Der frühere FBI-Chef James Comey hat ein Buch über seine Zeit als Leiter des amerikanischen Inlandgeheimdienstes geschrieben. Darin rechnet er mit Donald Trump ab: „Dieser Präsident ist skrupellos.“

          1 Min.

          Der frühere FBI-Chef James Comey vergleicht Amerikas Präsident Donald Trump in einem neuen Buch mit einem Mafia-Boss. Trump fordere absolute Loyalität, sehe die ganze Welt gegen sich und lüge in jeder Hinsicht, schreibt Comey laut in seinem neuen Buch „A higher Loyalty: Truth, Lies and Leadership“, das am Dienstag in den Handel kommen soll.

          Trump lebe in einem „Kokon einer alternativen Realität“, in den er die Menschen in seinem Umfeld hineinziehen wolle, zitierte die „Washington Post“ aus dem Buch. Treffen mit Trump hätten ihn an seine „frühere Karriere als Strafverfolger gegen die Mafia“ erinnert, schreibt Comey demnach. „Dieser Präsident ist skrupellos und nicht an die Wahrheit und institutionelle Werte gebunden“, schreibt Comey laut „New York Times“. Sein Führungsstil sei „transaktionsbezogen, vom Ego und persönlicher Loyalität gesteuert“.

          Trump hatte Comey im Mai vergangenen Jahres überraschend gefeuert. Der Präsident begründete den Rauswurf damals unter anderem mit den FBI-Ermittlungen zur Russland-Affäre, bei denen mögliche illegale Kontakten des Trump-Teams nach Moskau in der Zeit vor Amtsantritt des Präsidenten im Fokus standen.

          Im Weißen Haus und in der republikanischen Partei wird die geplante Veröffentlichung mit Sorge gesehen, was mögliche Auswirkungen des Buches auf Trumps Präsidentschaft angeht.

          Weitere Themen

          Topmeldungen

          Uwe Becker (CDU, rechts) und Mike Josef (SPD) wollen Frankfurter Oberbürgermeister werden.

          OB-Stichwahl am Sonntag : Ein Kümmerer für Frankfurt

          Frankfurt wählt am Sonntag einen neuen Oberbürgermeister. Die beiden Kandidaten in der Stichwahl eint programmatisch einiges – im Auftreten sind sie völlig unterschiedlich.
          Die Macht des Namens: Als Olaf de Scholz wäre der Kanzler vielleicht Schlagersänger geworden.

          Fraktur : Nomen est Omen

          Sind Namen Schall und Rauch – oder prägen sie unser Leben? Viel spricht für Letzteres. Daher ist es gut, dass die Koalition das Namensrecht liberalisieren will.

          Newsletter

          Immer auf dem Laufenden Sie haben Post! Die wichtigsten Nachrichten direkt in Ihre Mailbox. Sie können bis zu 5 Newsletter gleichzeitig auswählen Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es erneut.
          Vielen Dank für Ihr Interesse an den F.A.Z.-Newslettern. Sie erhalten in wenigen Minuten eine E-Mail, um Ihre Newsletterbestellung zu bestätigen.