Sinnvoll gegen Amokläufe? : Trump will Lehrer bewaffnen
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Präsident Trump trifft Überlebende des jüngsten Amoklaufes. Bild: AFP
Der amerikanische Präsident hält es für sinnvoll, dass Lehrer Waffen tragen. Überlebenden des Parkland-Massakers gab er aber auch ein Versprechen.
Präsident Donald Trump sieht in einer Bewaffnung von Lehrern ein wirksames Mittel im Kampf gegen Schul-Massaker mit Schusswaffen. Trump sagte am Mittwoch bei einem Treffen mit Überlebenden solcher Gewalttaten im Weißen Haus, bewaffnete Lehrer könnten Angriffe rasch beenden.
Gegen waffenfreie Schulen
„Wenn es einen Lehrer gegeben hätte, der sich mit Feuerwaffen ausgekannt hätte. Dies hätte sehr gut dazu führen können, den Angriff sehr schnell zu beenden“, sagte Trump. Lehrer sollten die Waffen versteckt tragen.
Der Präsident sprach sich gegen die Idee aus, Schulen zu waffenfreien Zone zu machen. „Eine waffenfreie Zone bedeutet 'Geht rein und greift an', denn die Kugeln kommen nicht zurück“, sagte Trump.
Allerdings sicherte der Präsident auch eine Verschärfung der Hintergrund-Recherchen zu Waffenkäufern zu. Dabei werde künftig auch strikt die geistige Verfassung der Waffenkäufer unter die Lupe genommen, sagte der Präsident.
Gewalttaten wie der Amoklauf mit 17 Toten in Parkland in der vergangenen Woche hatten der Bewegung für schärfere Waffengesetze Auftrieb verschafft. Am Mittwoch demonstrierten zahlreiche Menschen in Tallahassee, der Hauptstadt Floridas. Am 24. März ist eine Großdemonstration in Washington geplant.
Bei dem Anschlag vor einer Woche in Parkland eröffnete ein 19-Jähriger mit einem Sturmgewehr des Typs AR-15 das Feuer. Dabei kamen mehr Menschen ums Leben als bei dem Massaker an der Columbine High School in Colorado 1999, das als Inbegriff der in den Vereinigten Staaten immer wieder vorkommenden Schul-Amokläufe gilt.