Ukraine-Liveblog : Baerbock: Kein NATO-Beitritt der Ukraine „mitten im Krieg“
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Außenministerin Annalena Baerbock am Donnerstag beim Treffen der NATO-Außenminister in Oslo. Bild: Reuters
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Über den Kurznachrichtendienst Telegram schrieb er: „Heute arbeiten wir in Moldau. Teilnahme am Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft. Viele bilaterale Treffen. Wir entwickeln eine Koalition von Kämpfern und bieten eine Koalition von „Patrioten“ an. EU, Nato, Friedensformel. Alles, um unsere Zukunft zu schützen.“
US-Präsident Joe Biden hatte vor einem Jahr wegen der Bedeutung der Branche für die Wirtschaft des Landes und des umkämpften Asowstal-Werks in Mariupol die 2018 vom damaligen US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle von 25 Prozent zunächst für ein Jahr ausgesetzt.
Die Ukraine lag vor dem Krieg auf Platz 13 der weltgrößten Stahlhersteller und exportiert üblicherweise 80 Prozent der Produktion.
Der konservative Ministerpräsident Ulf Kristersson setzt darauf, dass die schärfere Gesetzgebung die türkische Blockade des schwedischen Nato-Beitritts lösen kann. Schweden und Finnland hatten im Mai 2022 vor dem Eindruck des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Mitgliedschaft in der westlichen Verteidigungsallianz beantragt. Finnland wurde Anfang April als 31. Nato-Mitglied aufgenommen. Schweden fehlt dagegen weiterhin die Ratifizierung durch die Türkei und auch durch Ungarn.
Dieser hat die Drohnenvorfälle in Moskau allerdings gar nicht explizit kommentiert. Stattdessen hatte er früher am Tag auf die Frage, wie er Angriffe auf das russische Kernland bewerte, gesagt: „Grundsätzlich ist es so, dass das Völkerrecht vorsieht, dass ein Land sich verteidigt.“ Die Verteidigung gegen den Angriff der russischen Streitkräfte auf die Ukraine sei legitim. „Allerdings hat der Bundeskanzler immer wieder deutlich gemacht: Was den Einsatz deutscher Waffen angeht, sind diese dafür da, das ukrainische Territorium zu verteidigen.“ Auf die Nachfrage, ob das im Umkehrschluss bedeute, dass Hebestreit die Angriffe der Ukrainer mit ukrainischen Waffen auf das russische Kernland für legitim halte, sagte er: „Ich habe nicht den eigentlichen Angriff angeführt, sondern das Völkerrecht. Und das Völkerrecht hält solche Angriffe für legitim.“
Auf der einen Seite sollten die Verhandlungen über eine Erweiterung des bestehenden Getreide-Abkommens laufen, das der Ukraine trotz des Krieges die Ausfuhr von weltweit dringend benötigtem Getreide ermöglicht, sagte eine den Gesprächen nahestehende Person am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Auf der anderen Seite fordert Russland die Wiedereröffnung einer Pipeline für Ammoniak über den ukrainischen Hafen Piwdennyj. Die Leitung wurde nach der russischen Invasion im Februar vergangenen Jahres gesperrt.
Zwar hat Russland in diesem Monat einer Verlängerung der Vereinbarung zugestimmt. Die Regierung in Moskau hat jedoch mit einer Einstellung gedroht, sollte nicht umgekehrt eine Möglichkeit geschaffen werden, etwa russischen Dünger zu exportieren. Reuters hatte vor einigen Tagen aus ukrainischen Regierungskreisen erfahren, dass man einem russischen Ammoniak-Transport durch sein Territorium zustimmen könnte, wenn umgekehrt das Getreideabkommen auf andere ukrainische Häfen und weitere Produkte ausgeweitet würde.
Quelle: FAZ.NET
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