
Wann hat Putin den Krieg verloren?
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Tag des Sieges ohne Sieg: Wladimir Putin am 9. Mai in Moskau unter Veteranen Bild: AP
Der Westen will, dass die Ukraine den Krieg gewinnt. Doch wann lässt sich davon sprechen? Einem schmutzigen Deal mit dem Angreifer kann Kiew nicht zustimmen.
Am „Tag des Sieges“ hat Wladimir Putin nicht verkünden können, dass er seinen vaterländischen Krieg gewonnen habe. Den „Spezialoperationen“ ist es nicht gelungen, in der Ukraine einen Regimewechsel („Entnazifizierung“) herbeizubomben. Die Großoffensive im Osten kommt kaum voran. Die russischen Streitkräfte haben in verlustreichen Schlachten vor allem sich selbst „entmilitarisiert“. Die Ukraine dagegen wird vom Westen aufgerüstet wie noch nie in ihrer Geschichte.
Diese Unterstützung war nach dem Einmarsch nur langsam in Gang gekommen, weil man auch im Westen erwartet hatte, dass die russischen Invasoren die Ukraine binnen Tagen überrennen würden. Doch die Ukrainer legten eine derartige Wehrhaftigkeit an den Tag, dass nun auch der Gedanke an einen Sieg der Überfallenen über die Eindringlinge nicht mehr als irreal gilt.
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