
Keiner half den Frauen
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Italienische Polizisten auf dem Mailänder Domplatz an Silvester Bild: EPA
In Italien begrapschen Horden junger arabischstämmiger Männer Frauen. Sicherheitsleute schauen tatenlos zu. Politiker und Medien brauchen Tage, bis sie das Problem beim Namen nennen.
Am Silvesterabend fielen Horden junger Männer auf dem Mailänder Domplatz über mindestens neun Frauen her. Der Ausbruch sexualisierter Gewalt gegen wehrlose Opfer zeigte Parallelen zu den Angriffen auf der Kölner Domplatte sechs Jahre zuvor. Damals wie heute kam den Frauen niemand zu Hilfe: nicht die Sicherheitskräfte und auch sonst niemand.
In Köln wie in Mailand war schnell klar, dass es sich bei den Tätern um junge Migranten oder um Söhne aus Einwandererfamilien handelte, überwiegend aus muslimisch geprägten Herkunftsländern.
Dass sich die Gewalttaten im Schatten bedeutender christlicher Gotteshäuser ereigneten, mag nebensächlich sein. Aber man stelle sich vor, Rudel junger Deutscher würden in einem Land der islamischen Welt auf dem Platz vor einer großen Moschee über Frauen herfallen, von denen sie annehmen müssen, dass die meisten von ihnen Musliminnen sind.
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