Der Antisemitismus wurde ihm allmählich zum Lebensthema: Wolfgang Benz verkörpert den Wandel des deutschen Geschichtsbewusstseins. Zum achtzigsten Geburtstag des ungeheuer produktiven Historikers.
Die Forschung zum Antisemitismus ist umstritten, sagt Stefanie Schüler-Springorum. Doch das stimmt nicht, wenn man alle seine Formen berücksichtigt. Eine Entgegnung.
Um ihren Gegenstand unverkürzt zu erfassen, muss Antisemitismusforschung vergleichen und differenzieren. Ein Gastbeitrag.
Das Jüdische Museum Berlin war zum Forum der Israel-Boykottbewegung BDS mutiert – mit dubiosen Querverbindungen. Die neue Direktorin Hetty Berg muss es erst wieder zum Jüdischen Museum machen.
Das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin hat erst eine Konferenzteilnehmerin ausgeladen – und dann die ganze Tagung abgesagt. Jetzt steht der Organisator unter Druck.
Die Berliner Polizei hat Tötungsdelikte untersuchen lassen, die von Journalisten oder Polizisten als rechts motiviert eingestuft worden waren. Jetzt muss sie ihre Gewaltstatistik nachträglich korrigieren – nach oben.
Götz Aly hat seinen früheren widersprüchlichen Thesen von Sozialneid und interessengeleiteter Gleichheitssucht Europa übergestülpt. Sein Deutungsmodell des Antisemitismus wird weder der umfassenden Verwandlung der Welt im 19. Jahrhundert noch der Komplexität der darauffolgenden Entwicklungen gerecht.
Nach der Affäre um einen antisemitischen Abgeordneten versprach die AfD-Fraktion in Baden-Württemberg eine Reform ihrer Satzung. Doch die Neufassung könnte Radikale in Zukunft sogar vor Konsequenzen schützen.
Wegen des Vorwurfs des Antisemitismus wollte AfD-Chef Meuthen einen Abgeordneten ausschließen. Jetzt lässt Gedeon sein Amt ruhen – und will ein Gutachten abwarten. Solange ändert sich nichts für ihn. Experten sind sich einig über seine Schriften.
Antisemitismusforscher Marcus Funck bietet sich als Gutachter für die AfD in Stuttgart an. Was er von den Schriften von Wolfgang Gedeon hält, sagt er im FAZ.NET-Gespräch.
Reinhard Gehlen, Chef der Abteilung Fremde Heere Ost (FHO), als vermeintlich bester Kenner der Roten Armee später Schöpfer und erster Präsident des Bundesnachrichtendienstes, vertraute nach anfänglichem Zögern den „Max“- Meldungen.
Im Frankfurter Museum für Kommunikation ist die bemerkenswerte Schau Angezettelt zu sehen. Sie beschäftigt sich mit einer besonders perfiden Art der Propaganda im dritten Reich: mit antisemitischen Aufklebern.
Die gewaltige Resonanz der Islamkritik hat die Kritik der Kritik auf den Plan gerufen: Polemisch analysieren Sozialwissenschaftler eine von Panikattacken geschüttelte Öffentlichkeit.
Seit Dezember 2008 ist die Zahl antisemitischer Zwischenfälle in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union deutlich angestiegen, wie kürzlich die EU-Grundrechteagentur (FRA) berichtete. Die Ursache dafür sei vor allem im Konflikt zwischen Israel und der Palästinenserorganisatin Hamas um den Gazastreifen sowie in der Finanzkrise zu suchen.
Die Untersuchung über den Antisemitismus in Europa, die von ihrem Auftraggeber, einer Wiener EU-Behörde, unter Verschluß gehalten wurde, liefert eine beeindruckende Materialfülle - enthält aber auch etliche Fehler.
Eine Studie über den wachsenden Antisemitismus in Europa liegt seit Januar dieses Jahres vor, wird aber von ihrer Auftraggeberin, einer Wiener EU-Behörde, nicht veröffentlicht - was in Israel für Beunruhigung sorgt.
Gilad Margalit: Die Nachkriegsdeutschen und "ihre Zigeuner". Die Behandlung der Sinti und Roma im Schatten von Auschwitz. Metropol Verlag, Berlin 2001. 304 Seiten, 38,00 Mark.Peter Widmann: An den Rändern der Städte. Sinti und Jenische in der deutschen Kommunalpolitik. Metropol Verlag, Berlin 2001.
Ein Denkmal für das Vernichtungslager Sobibór
Eine Untersuchung über den Antisemitismus in der frühen Sowjetunion