Die russische Polizei hat am Montag die Wohnungen von Oppositionsführern durchsucht und sie zu Verhören vorgeladen. Am Dienstag ist eine Großdemonstration geplant, zu der zehntausende Teilnehmer erwartet werden.
Die permanenten Verhöre setzen ihr zu: Die inhaftierte ukrainische Oppositionsführerin Julija Timoschenko ist nach Aussage zweier deutscher Ärzte weder verhandlungs- noch vernehmungsfähig.
Nach Angaben der thailändischen Polizei hatten die drei in Bangkok festgenommenen Iraner Attentate auf Israelis geplant. Thailand will von Malaysia derweil die Auslieferung eines dorthin geflohenen Iraners verlangen.
Laut britischen Medien erhärtet ein interner Nato-Bericht den Verdacht, dass der pakistanische Geheimdienst die Taliban in Afghanistan weiterhin unterstützt. Der afghanischen Armee stellt die Studie, die auf der Befragung tausender Afghanen beruht, ein vernichtendes Zeugnis aus.
Als Kind hat er Handzettel gegen die Nazis verteilt. Nach dem Krieg sperrten ihn die Kommunisten ein. Hans Bonkas hat am eigenen Leib erfahren, wie wertvoll Freiheit ist.
Widersprüchliche Berichte über die Festnahme von Gaddafis Sohn Mutassim haben in Libyen für Verwirrung gesorgt. Der Nationale Übergangsrat hatte zunächst mitgeteilt, dass Mutassim gefasst worden sei. Nach einem Bericht der BBC konnte dies offiziell nicht bestätigt werden.
Der Polizist Ortwin Ennigkeit über sein Verhör des Kindermörders Magnus Gäfgen und die anschließende Debatte, in der aus der Befragung eines Entführers ein Foltermärchen gemacht wurde.
Der verdächtige Todesschütze von Berlin hat die Tat während einer Polizei-Vernehmung eingeräumt. Ein Motiv für den Mord nannte er jedoch nicht. Der 25 Jahre alte Mann war am Sonntagabend in einem U-Bahnhof festgenommen worden.
Der Attentäter von Norwegen hatte offenbar noch weitere Anschläge geplant. Anders Behring Breivik wollte einem Zeitungsbericht zufolge den norwegischen Königspalast und den Sitz der regierenden Arbeiterpartei in die Luft sprengen.
Vor dem Medienausschuss des britischen Unterhauses müssen Rupert Murdoch und sein Sohn James zum Abhörskandal bei „News of the World“ Stellung beziehen. Die Macht der Familie ist so gefährdet wie nie.
Der britische Journalist, der als erstes zur Abhöraffäre um „News of the World“ aussagte, ist tot aufgefunden worden. Sean Hoare hatte den früheren Regierungssprecher Coulson belastet. Unterdessen traten Spitzen der Londoner Polizei zurück.
Zwei Männer sind durch Schüsse in Hanau verletzt worden. Der mutmaßliche, 30 Jahre alte Schütze flüchtete zunächst und wurde am Morgen gefasst. Die Fahnder fanden bei ihm auch eine Schusswaffe.
Usama Bin Ladins Witwe hat in Verhören offenbar bestätigt, dass Bin Ladin siebeneinhalb Jahre unbehelligt und unerkannt in Pakistan gelebt hat. Washington forderte Pakistan auf, Namen von Agenten ihres Geheimdienstes ISI preiszugeben.
Unter dem Decknamen der Kuweiter war der Pakistaner Scheich Abu Ahmed den Ermittlern der CIA seit Jahren bekannt. Doch es dauerte lange, ehe er sie auf die Spur des Al-Qaida-Führers Usama Bin Ladin brachte.
Die Enthüllungsplattform Wikileaks hat bislang geheime Dossiers des Pentagons aus Verhören von Guantánamo-Häftlingen veröffentlicht. Demnach wollte Al Qaida den Flughafen Heathrow angreifen, Zyanid-Attentate in Amerika sollten folgen.
Mubarak sitzt in Untersuchungshaft, er und seine Söhne werden verhört: Es geht um Korruption und Bereicherung auf Kosten des Staates. In Scharm al Scheich löste die Nachricht Jubel aus, der Druck auf die Armee ist reduziert.
Der chinesische Künstler Ai Weiwei wurde am Pekinger Flughafen festgenommen. Der Hintergrund und die Konsequenzen sind unklar. Über Twitter verbreiteten sich Meldungen und Kommentare wie ein Lauffeuer. Chronologie einer öffentlichen Sorge.
Es sei ein Kampf auf Leben und Tod, schreiben japanische Journalisten, den der Sumo-Sport kämpfe - und sie geben Japans Nationalsport keine großen Chancen, ihn zu gewinnen. Das Sumo-Ringen droht im Sumpf von Korruption und Wettmanipulationen unterzugehen.
Die Frau, die am Sonntag vor den Augen ihrer fünf Kinder ihren Ehemann erschossen hat, handelte wohl aus Angst um ihren Nachwuchs. Der Polizei sagte sie, der Mann habe gedroht, den Kindern etwas anzutun, und ein Kind angegriffen.
Demütigung, Desorientierung, Angst - die Mittel zur Einschüchterung vor einem Verhör haben beim britischen Militär offenbar System. Vertrauliche Schulungsmaterialien belasten die Regierung.
Erst nach und nach erzählte Oskar Pastior seinem Freund Michael Krüger von seinem Leben, von seiner Angst vor der Securitate, von entsetzlichen Verhören. Dass Pastior selbst jemals einen Kollegen ans Messer geliefert haben könnte, kann Krüger sich nicht vorstellen.
Während andere klagten und jammerten, notierte er das geschichtliche Unrecht mit brüskierendem Gleichmut - und führte Verhör und Protokoll, Rapport und Chronik in die Literatur ein. Marcel Reich-Ranicki über den nüchternen Visionär Hans Erich Nossack.
Ernst Schiffler beherrscht acht Sprachen und verdient damit sein Geld. Der in Aachen lebende Belgier unterrichtet, aber er übersetzt auch bei Gerichtsverhandlungen.
Nach Bekanntwerden neuer Misshandlungsvorwürfe gegen den CIA hat der frühere amerikanische Vizepräsident Cheney die umstrittenen Terrorverhöre verteidigt. Die harten Verhörmethoden hätten Terroranschläge verhindert, verkündete Cheney in einer Stellungnahme.
Das amerikanische Militär hat damit begonnen, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) Informationen über Gefangene zu übermitteln, die in geheimen Gefängnissen in Afghanistan und im Irak festgehalten werden. Unterdessen wurden Details über harsche Verhörmethoden der CIA bekannt.
In den Verhören mit dem FBI gab sich Saddam Hussein 2004 auskunftsfreudig - meistens. Die nun freigegebenen Protokolle zeigen einen am Dialog interessierten Diktator, der auch einmal lachte. Erkenntnisse über Massenvernichtungswaffen lieferte er nicht.
Nach dem Brand am Samstag bleibt die Bahnhofshalle in Bad Homburg bis auf weiteres geschlossen. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Die CIA hat das simulierte Ertränken bei Verhören viel häufiger angewandt als bisher bekannt. Der 9/11-Drahtzieher Chalid Scheich Mohammed soll 183 Mal dem sogenannten Waterboarding unterzogen worden sein, berichtet die New York Times.
Im Gefangenenlager Guantánamo haben Mediziner die Folter von Häftlingen medizinisch überwacht. Auch wenn das Ziel letztlich gewesen sein mochte, den Tod eines Gefangenen zu verhindern, hat das medizinische Personal in erster Linie die Beamten bei den Verhören unterstützt.
Ein Polizist sagte im Prozess gegen Nikolai H. aus, der Angeklagte habe während seines Verhörs Methadon bekommen. Der Beschuldigte habe dann nicht nur gestanden, sondern auch über sein Motiv und die Vorbereitung der Tat gesprochen.
Der heroinabhängige Verdächtige im Holzklotz-Prozess habe beim Verhör einen nüchternen Eindruck gemacht, sagte ein Polizeiarzt vor Gericht. Die Verteidigung hatte den Ermittlern zuvor verbotene Vernehmungsmethoden vorgeworfen.
Gespräche mit Napoleon waren keine. Entweder glichen sie Verhören oder Monologen. Die vielleicht berühmteste Ausnahme ereignete sich am 2. Oktober 1808 in Erfurt. Am Rande jener Gipfelkonferenz, durch die der Imperator seinen Sieg über die deutschen Fürsten und den russischen Zaren krönte, empfing er den Weimarer Minister Johann Wolfgang von Goethe.
Wie chinesisch kann ein modernes Gemeinwesen sein? Und bedarf es einer Oberaufsicht? China streitet über die regierungskritische „Charta 08“. Mehr als dreihundert Intellektuelle haben sie unterzeichnet und fordern Menschenrechte, Gewaltenteilung und Demokratie.
Kriegsführung und ärztlicher Heilauftrag widersprechen sich nicht selten. Soll es deswegen eine Spezialethik für Militärärzte geben? Aktuelle bioethische Zeitschriften diskutieren darüber hinaus die Institutionalisierung der Sterbehilfe und die Ökonomisierung des Gesundheitssektors.
Die deutsche Studentin, die im schwedischen Köping des Mordes an zwei Kleinkindern angeklagt ist, hat ausgesagt, bei den Verhören der Polizei gelogen zu haben. Zu ihrem angeblichen Kind wollte sie sich nicht äußern.
Anwälte eines Häftlings in Guantánamo haben die erste Videoaufzeichnung eines Verhörs in dem amerikanischen Gefangenenlager veröffentlicht. Die Bilder zeigen, wie ihr damals 16 Jahre alter Mandant von einem kanadischen Geheimdienstbeamten verhört wird.