Das niederländische Parlament spricht von Völkermord, der französische Außenminister von „institutionalisierter Unterdrückung“. Und was sagt Berlin zu Xinjiang? Man ist „sehr besorgt“.
Erstmals hat ein Parlament in Europa den Umgang mit der ethnischen Minderheit der Uiguren als Genozid eingestuft – weil Peking Frauen massenhaft sterilisieren lasse. Auch in Frankreich wächst der Unmut. China reagiert empört.
Sollten die Menschenrechtsverletzung an den Uiguren als „Genozid“ bezeichnet werden? Das Parlament Kanadas spricht sich dafür aus – wie auch für eine Verlegung der Olympischen Winterspiele 2022.
Ob Russland oder China: Europa kann seine Interessen gegenüber autoritären Mächten nur dann wahren, wenn es die Achtung von Menschenrechten fordert. Noch nutzt es seine Möglichkeiten nicht selbstbewusst genug.
Wie opportunistisch müssen Manager sein? VW-Chef Herbert Diess spricht im Interview über das Spannungsverhältnis zwischen Politik und Wirtschaft, den neuen Herausforderer Apple – und seine Nachsicht mit Autokraten.
In der App Clubhouse konnten sich Chinesen plötzlich ungewohnt frei äußern. Sie sprachen mit Uiguren und über Taiwan und Hongkong. Jetzt ist Schluss damit. Das war abzusehen.
Zwischen Boykott und Begeisterung: In einem Jahr beginnen die Olympischen Winterspiele in China. Doch die Menschenrechtslage ist „dramatisch“. Wie reagiert das IOC?
Seit langem steht China wegen seines rigiden Überwachungsapparates in der Kritik. Nun zeigt ein Datenleck aus Xinjiang, wie der Staat vor allem muslimische Minderheiten verfolgt.
China unterdrückt die Uiguren im eigenen Land und die Demokratiebewegung in Hongkong. Die neue amerikanische Regierung will dazu nicht schweigen. Sollte sie aber lieber, findet die Volksrepublik.
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Umerziehungslager und Zwangssterilisationen: China geht hart gegen die ethnische Minderheit der Uiguren vor. Amerikas scheidender Außenminister spricht von einem Genozid. Was folgt daraus für Joe Biden?
Einen Tag vor dem Machtwechsel in Amerika, bezieht der scheidende Außenminister Stellung zu der Verfolgung von Uiguren in China. Auch Joe Biden hatte im vergangenen Jahr bereits von einem Völkermord gesprochen.
In Xianjing sollen auf Baumwoll- und Tomatenfeldern Zwangsarbeiter eingesetzt werden. Produkte aus der Region dürfen nun nicht mehr nach Amerika eingeführt werden. Das Verbot ist weitgehender als in anderen Ländern.
Der britische Außenminister Dominic Raab hat China „Barbareien“ im Umgang mit den Uiguren vorgeworfen. Für viele Konservative sind das nur große Worte.
Großbritannien verschärft die Gangart gegen Unternehmen, die Produkte aus Uiguren-Arbeitslagern beziehen. Die EU hofft auf ein neues Gesetz.
In China ist eine Kontrolle von Zulieferern für die Unternehmen fast unmöglich – besonders in der Region Xinjiang.
Mit dem Investitionsabkommen der EU mit China krönt Xi Jinping ein Jahr der Repression. Und das trotz der Verfolgung der Uiguren, des Vertragsbruchs in Hongkong und der Drohungen gegen Taiwan. Welches Signal sendet das?
Weil es Hinweise gibt, dass Huawei an der Unterdrückung der Uiguren in China beteiligt ist, trennt sich Antoine Griezmann vom Sponsor. Vielleicht sollte der Franzose dem schweigenden FC Barcelona eine Kopie seiner Begründung zukommen lassen.
Uiguren in China flehten ihre Verwandten im Ausland an, sie nie wieder anzurufen. Denn das reicht, um in einem Lager interniert zu werden. Auch Gesichtserkennungssoftware könnte bald gegen die Muslime eingesetzt werden.
Während die Uiguren in Zwangsarbeit schuften, sollen 2022 in Peking die Olympischen Winterspiele stattfinden. Doch nun bringen einflussreiche Politiker einen Boykott ins Gespräch.
China tilgt in Xinjiang die Identität der Uiguren. Peking bestreitet das. Man dürfe gerne gucken kommen, sagte der Außenminister. Unsere Korrespondentin nahm ihn beim Wort – und wurde auf Schritt und Tritt behindert.
Peking betreibt in der uigurischen Provinz Xinjiang mehr Umerziehungs- und Haftlager als bisher angenommen. Die Zahl der Zentren sei in den vergangenen Jahren deutlich ausgeweitet worden, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie.
Das Verhältnis zu China ist für Deutschland nicht einfach. Dennoch gibt es Spielraum. Und den muss man nutzen.
Für Deutschland sind die ökonomischen Bindungen zu China politische Fesseln geworden. Manchmal muss der Westen seine Interessen aber auch dann durchsetzen, wenn es daheim Arbeitsplätze kostet. Ein Gastbeitrag.
China kündigt Sanktionen gegen amerikanische Senatoren an. Unter ihnen sind zwei bekannte Politiker der Republikaner. An ihrer Kritik wollen die Vereinigten Staaten festhalten.
Das chinesische Gesetz, das Hongkongs Autonomie einschränkt, ist offenbar beschlossene Sache. Amerika stoppt Exporte von Rüstungsgütern in die Stadt: Sie dürften nicht in die Hände des chinesischen Militärs fallen.
Die amerikanische Regierung prangert immer wieder die Unterdrückung muslimischer Minderheiten in China an. Nun unterzeichnet Präsident Trump ein Gesetz, das Sanktionen möglich macht.
In der chinesischen Provinz Xinjiang sind laut Menschenrechtsaktivisten mehr als eine Million Uiguren und andere Muslime in Haftlagern eingesperrt. Nun will Amerika die Regierung in Peking dafür bestrafen.
In Deutschland hat sich die Zahl der Asylsuchenden aus China verdoppelt. Die große Mehrheit der Uiguren bekommt einen positiven Bescheid.
Chinas Führung fürchtet alle, die ihre Macht bedrohen. Und bekämpft sie auch in Deutschland.
Etwa 1.000 Demonstrierende bekundeten am Sonntag friedlich Solidarität mit den Uiguren in China. Unter ihnen waren auch gewaltbereite Teilnehmer. Die Polizei antwortete mit Schlagstöcken und Pfefferspray.
Asiye Abdulaheb, eine in den Niederlanden lebende Uigurin, bezichtigt sich, die „China Cables“ veröffentlicht zu haben. „Ich konnte nicht anders“, sagt sie. In den Papieren war die Unterdrückung der Uiguren durch China geschildert worden.
Seit Mesut Özil den Umgang mit den Uiguren angeprangert hat, steht der Fußball-Profi mächtig unter Beschuss. Nun wurde er aus einem bekannten Computerspiel entfernt. Der Hersteller ist ein chinesisches Unternehmen.
Das Interesse am Schicksal der Uiguren wächst. China musste die Existenz von Lagern zugeben. Jetzt hat auch das Europaparlament ein Zeichen gesetzt.
Wegen seiner Kritik an der Menschenrechtslage der Uiguren in China stehen Mesut Özil und sein Verein Arsenal London massiv unter Druck. Nun bekommt der ehemalige Fußballnationalspieler unerwartete Schützenhilfe.
In Peking haben immer mehr Wohnanlagen Systeme zur Gesichtserkennung. So kann die Bevölkerung stärker kontrolliert werden. Erprobt wurde die Technik in der Uiguren-Region Xinjiang.