Die NPD wurde nicht verboten, weil sie angeblich „wirkungslos“ ist und die AfD ihr nach Einschätzung ihres früheren Parteivorsitzenden den Rang abgelaufen hat. Doch in Sachsen und im Nordosten sammelt die Partei schon wieder neue Kräfte.
Vor der Entscheidung im Verbotsverfahren will die NPD lieber nichts riskieren. Deshalb tritt sie neuerdings mit Hemd und Designerbrille auf. Am rassistischen Gedankengut ändert sich nichts.
Der neue NPD-Vorsitzende Frank Franz will die rechtsextreme Partei „sympathischer“ machen und sich von der Hooligan-Randale distanzieren. Das gefällt nicht jedem Parteigenossen.
Die NPD verliert nach dem Ausscheiden aus dem sächsischen Landtag nicht nur Fraktionsgelder, Mitarbeiter und in Einzelfällen die Existenzgrundlage. Sie steht auch vor einer Neuausrichtung - mit möglicherweise weitreichenden Folgen.
Die Justiz in Hanau hat sich in einem Verfahren gegen den NPD-Bundesvorsitzenden Pastörs kräftig blamiert. Es wurde schlichtweg kein Antrag auf Aufhebung der Immunität gestellt. Die Behörden wollen das nun nachholen.
Wegen einer Justizpanne ist ein Prozess gegen den NPD-Chef Pastörs in Hanau geplatzt. Nun fordert die SPD im Landtag von Justizministerin Kühne-Hörmann Aufklärung in der Sache.
Vor dem Amtsgericht Hanau sollte NPD-Chef Pastörs wegen des Verdachts, gegen das Versammlungsgesetz verstoßen zu haben, der Prozess gemacht werden. Daraus wird aber nichts - wegen einer Justiz-Panne.
Die rechtsextreme NPD ist mit mehreren Klagen gegen die Amtsführung und die Wahl des Bundespräsidenten gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht stellte klar: Das Staatsoberhaupt genießt weitreichende Freiheiten.
Sind die Mitglieder der Bundesversammlung bei der Wahl des Bundespräsidenten nur rechtlose Statisten? Die Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts zeigt: Es könnte sich für die Zukunft etwas ändern.
Auf dem NPD-Parteitag muss der Vorsitzende Udo Pastörs eine Niederlage hinnehmen: Udo Voigt wird Spitzenkandidat für die Europawahl. Äußerungen seiner Gefolgsleute könnten das Verbotsverfahren befeuern.
Seit Dezember hatte er die NPD komissarisch geführt. Nun stimmte der Vorstand der rechtsextremen Partei dafür, ihm das Amt zu übertragen.
Die rechtsextreme NPD soll nach dem Rücktritt ihres Vorsitzenden Holger Apfel vorerst von Udo Pastörs geführt werden. Der Parteivorstand erwägt derweil, Apfel den Parteiaustritt nahezulegen.
Die Antragsschrift, mit der der Bundesrat nach Karlsruhe zieht, zeichnet nicht nur die extreme Ideologie der NPD nach, sondern legt auch ihre Verquickung mit gewalttätigen Organisationen offen.
Die Polizei hat beim Einsatz gegen Neonazis in Hanau alles richtig gemacht - so Innenminister Rhein. Die Opposition hat trotzdem noch Fragen: Hatte wirklich niemand den NPD-Vize Pastörs im Blick?
In einem Ort wird die einzige Zufahrtsstraße zum Bundesparteitag mit einer Baustelle blockiert, woanders kündigen die Banken Konten der NPD. Die Verzweiflung scheint schon so groß, dass sogar die Kneipenwirte mit Applaus begrüßt werden.
Während die Innenminister der Länder in Rostock-Warnemünde über einen neuen Anlauf für ein Verbotsverfahren beraten, empfängt der NPD-Vorsitzende Holger Apfel unter konspirativen Umständen die Presse - und gibt sich gelassen.
In öffentlichen Schriften sagt die NPD deutlich, was sie vorhat: alle Menschen mit ausländischen Wurzeln von Eigentum, Sozialleistungen und Arbeit auszuschließen. An diesem Mittwoch beraten die Innenminister über ein neues NPD-Verbotsverfahren.
Udo Pastörs, der stellvertretende NPD-Bundesvorsitzende, wurde zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Er hat während einer Landtagsrede Opfer der Nazi-Diktatur verunglimpft.
Die NPD hat in Darmstadt und Offenbach keine Chance: Mehrere hundert Menschen haben am Freitag gegen Kundgebungen der Partei demonstriert. Ein parteienübergreifendes Bündnis beteiligte sich am demokratischen Schulterschluss.
Er wird angeklagt, im Parlament von Mecklenburg-Vorpommern den Holocaust geleugnet zu haben. Dagegen setzt Udo Pastörs Anwalt auf die Immunität seines Mandaten.
In manchen Dörfern von Mecklenburg-Vorpommern ist jeder zweite Bewohner rechtsextrem. Die Übrigen leben in einem Albtraum.
Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat Erwin Sellering (SPD) abermals zum Ministerpräsidenten gewählt. Er erhielt zwei Stimmen weniger als die Zahl der anwesenden Abgeordneten von SPD und CDU.
Nach einem heftigen Machtkampf hat die rechtsextremistische NPD ihren Vorsitzenden Udo Voigt im Amt bestätigt. In einer Kampfabstimmung entschieden sich auf einem Sonderparteitag in Berlin 62,4 Prozent der Delegierten für den 56-Jährigen.
Wegen Fehlern im Rechenschaftsbericht muss die rechtsextreme NPD fast 2,2 Millionen Euro Strafe zahlen. Längst hat sich der Finanzskandal zu einer Führungskrise ausgeweitet. Die Partei richtet sich selbst zugrunde.
Tausende Menschen haben am Wochenende gegen die NPD demonstriert. Unterdessen droht der rechtsextremen Partei offenbar die Zahlungsunfähigkeit: Ohne staatliche Hilfe sei sie in ihrer politischen Existenz bedroht.
Die NPD sieht sich durch ihren Finanzskandal selbst in einer ihrer schwersten Krisen - nun planen Parteigrößen einen Putsch gegen den Bundesvorsitzenden Voigt. Der Kandidat der Putschisten, Andreas Molau, distanzierte sich schon in den vergangen Monaten auffällig häufig von dem Bundesvorsitzenden.
Nach dem Ende der Ära Ringstorff hat der Schweriner Landtag Erwin Sellering (SPD) zum Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern gewählt. In der geheimen Abstimmung versagten dem 58 Jahre alten Juristen mindestens drei Abgeordnete der großen Koalition ihre Stimme.
Das mecklenburgische Lübtheen ist auch durch Zufälle in den Ruf gekommen, braun zu sein. Die Kleinstadt mit ihren 4900 Einwohnern versucht sich dagegen zu wehren - was nicht immer gelingt.
Die NPD ist eine rechtsextreme Regionalpartei im Osten. Doch will sie in die Mitte der Gesellschaft, bundesweit. Der Umgang mit ihr ist die Reifeprüfung der Demokratie vor allem in den neuen Ländern. Ein Zustandsbericht vor dem Parteitag.
Der Masseneintritt militanter Neonazis und kräftige Finanzhilfe aus Sachsen haben den NPD-Wahlerfolg in Mecklenburg-Vorpommern möglich gemacht. Mit vordergründig unverdächtigen Bürgerinitiativen ist es den Braunen gelungen, sich im Nordosten zu verwurzeln.