Papst Franziskus hat zwar für den Fall seiner Amtsunfähigkeit eine Rücktrittserklärung verfasst. Normen für Papstrücktritte will er trotzdem nicht erlassen.
Der Papst bittet am zweiten Tag seiner Irland-Reise abermals um Vergebung für den Missbrauch von Kindern in kirchlichen Einrichtungen. Doch ein hoher Geistlicher erhebt im Fall des früheren Erzbischofs McCarrick schwere Vorwürfe gegen ihn.
Weil seine Luxuswohnung mit viel Spendengeld umgebaut worden sein soll, droht dem früheren Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone ein Verfahren vor dem Vatikangericht. Ein jetzt veröffentlichter Brief von ihm verstärkt den Ermittlungsdruck.
Papst Franziskus’ Forderung nach einer armen Kirche findet offenbar nicht bei allen Geistlichen Gehör: Der italienische Kardinal Tarcisio Bertone lässt sich laut einem Medienbericht eine 600 Quadratmeter große Luxuswohnung im Vatikan herrichten.
Papst Franziskus hat mit der Reform der Kurie gerade erst begonnen und erst wenige Personalentscheidungen gefällt. Er hat die „Marke Kirche“ aber bereits aufpoliert.
Papst Franziskus selbst sorgte für die Rücktritte an der Spitze der Vatikanbank IOR. Das kann nur ein Anfang sein.
Der Papst geht die Reform der kritisierten römischen Kurie an. Ein Gremium aus acht Kardinälen soll Vorschläge dafür erarbeiten. Womöglich werden Räte gestrichen und kollegiale Strukturen geschaffen.
Papst Franziskus lässt die Kirchenverwaltung vorerst im Amt. Er will noch über die Neubesetzung der Posten nachdenken. Da hat er einiges zu tun: Bisher regierte der Filz den Vatikan.
Viele hoffen, dass Benedikts Nachfolger jünger, energisch und durchsetzungsstark, politisch versierter und offener im Umgang mit den Medien ist. Konservative wie liberale Kardinäle fordern aber vor allem einen Papst, der endlich die vatikanische Kurie reformiert.
Am Dienstag beginnt das Konklave zur Wahl des neuen Papstes. So mancher in Rom befürchtet, dass es lange dauern wird. Denn es bietet sich kein Hoffnungsträger an - und der Ruf nach Reformen wird immer lauter.
Kardinäle aus aller Welt streiten in Rom darüber, ob nur ein Papst gewählt oder auch die Kurie reformiert werden soll. Ein Favorit für die Nachfolge Benedikts ist nicht in Sicht.
1969 hat ein junger Theologe auf die Überlastung des Papstes hingewiesen - es war Joseph Ratzinger. Sein Aufsatz ist ungebrochen aktuell. Umsetzen konnte er im Amt wenig. Dazu reichte seine Kraft nicht. Benedikts Nachfolger ist es aufgegeben, dessen Vermächtnis mit Leben zu erfüllen.
Noch bis Ende Februar gilt die päpstliche Routine: Um sechs Uhr klingelt der Wecker, es folgen Audienzen. Doch viel lieber sitzt Papst Benedikt XVI. an seinem Schreibtisch.
Wer wird die Nachfolge von Benedikts XVI. antreten? Zwar haben die Europäer immer noch die Mehrheit im Konklave der Kardinäle. Doch auch Kandidaten aus Amerika oder Afrika könnten Chancen haben.
Papst Benedikt XVI. will in den kommenden Tagen eine Delegation nach Syrien schicken: Die Katholische Kirche könne angesichts der syrischen „Tragödie“ kein „stiller Beobachter“ bleiben, erläuterte Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone angesichts des blutigen Konflikts in Syrien.
Eine Vermutung über die Urheber von Vatileaks stößt in der Kurie auf scharfen Widerspruch. Es kursieren Gerüchte, denen zufolge der Rabe ein Netz von drei Mittätern um sich gesponnen haben soll.
Benedikt XVI. kennt nun offenbar die Namen der „Raben“, die seinen Kammerdiener beauftragten, päpstliche Dokumente für die Presse zu stehlen. Doch der Vatikan schweigt sich aus.
Seit Wochen spielen Unbekannte italienischen Medien geheime Dokumente aus dem Vatikan zu. Um Unrecht aufzudecken, sagen sie. Geht es wirklich darum?
Die Raben machen Benedikt XVI. das Leben schwer. Solange der Vatileaks-Skandal nicht beendet ist, treten seine seelsorgerischen Anliegen in den Hintergrund.
Im Vatikan gibt es offenbar nicht nur einen Raben: Der Sprecher des Vatikan Lombardi rechnet mit weiteren vertraulichen Veröffentlichungen. Der Papst kenne die Probleme, sei aber keineswegs voller Angst.
Der Kammerdiener von Papst Benedikt XVI. sitzt im päpstlichen Kerker. Seit 2006 ist Paolo Gabriele einer der engsten Mitarbeiter des Papstes, nun soll er vertrauliche Mitteilungen gestohlen und an die Öffentlichkeit getragen haben.
Im Vatikan sind einige Einflüsterer der Auffassung, dass Kardinal Bertone der Fehlerflüsterer von Papst Benedikt XVI. ist. Deshalb haben sie einige Vorgänge weiter geflüstert.
Das Konsistorium am Samstag hätte schöne Routine sein sollen, doch Vermutungen über einen Machtkampf im Vatikan werfen einen Schatten auf die Versammlung der Kardinäle.
Zu allen Vorwürfen schweigt der Papst, so böswillig sie auch sein mögen. Sein Erzrivale sprach stattdessen für ihn. Wer berät, jetzt in der Krise, Benedikt XVI.? Inzwischen fünf Jahre im Amt, hat er sich weitgehend abgeschottet. Die Anatomie eines Hofstaates.
Der Vatikan hat es laut einem Bericht der „New York Times“ versäumt, trotz Warnungen einen amerikanischen Priester aus dem Amt zu entfernen, der sich an bis zu 200 Jungen vergangen haben soll. Der Vorwurf trifft auch den damaligen deutschen Kardinal Ratzinger.
Mit einer sehr emotionalen Trauerfeier hat Italien am Karfreitag Abschied genommen von den 289 Toten der Erdbebenkatastrophe. Papst Benedikt XVI. rief die Menschen in einem Grußwort auf, in der Stunde der Not zusammenzustehen. Am Morgen erst war die Region von schweren Nachbeben erschüttert worden.
Nach den Gewaltausbrüchen vom Wochenende will Italien dem ausufernden Vandalismus im Fußball durch strenge Restriktionen Herr werden. Kurzfristig plant die Regierung in allen Profiligen die Sperrung von Fankurven.
Die italienische Kirche hat die Mehrheit am AC Ancona übernommen und einen Ethik-Codex für die Mannschaft der Priester aufgestellt: Die Fans dürfen ihre Gegner nicht verunglimpfen und Spieler, die ein schweres Foul begehen, müssen gemeinnützige Arbeit leisten.
Sonntäglicher Gemeinschaftsausflug statt Kirchgang: In Rom versammelten sich Museumsdirektoren aus aller Welt, um das Erbe der katholischen Volksmission in Anspruch zu nehmen.
Der kleinste Staat der Welt will zur Fußball-Großmacht aufsteigen: Kurienkardinal Tarcisio Bertone, bekennender „Juve“-Anhänger, hat angekündigt, eine Mannschaft zu stellen, „die auf der Höhe von Rom, Inter Mailand und Genua“ ist.
Mit einem historischen Zitat über den Islam hat Papst Benedikt XVI. eine Welle der Kritik in der muslimischen Welt ausgelöst. Sein „tiefes Bedauern“ darüber, die Gefühle Andersgläubiger verletzt zu haben, beruhigt bislang nur wenige der erhitzten Gemüter.
Zwei Jahre nach Erscheinen des Buches hat der Vatikan zum Boykott des Bestsellers Sakrileg aufgerufen. Der Roman von Dan Brown sei schändlich und unbegründet und ein reines Lügengebäude.