Die Physiotherapeutin Birgit Schönharting hilft Menschen in armen Ländern wieder auf die Beine. Für Ärzte ohne Grenzen war sie im Südsudan – und sieht ihre Heimat nun mit anderen Augen.
Wenn Amanal Petros lacht, blitzen seine braunen Augen. Doch derzeit drücken den jungen Mann, der vor knapp neun Jahren nach Deutschland kam, große Sorgen um seine Mutter und seine Schwestern.
In Tunesien fing der Volksaufstand gegen Gewaltherrscher, Korruption und Elend an. Doch zehn Jahre nach dem Beginn der Arabellion ist die arabische Welt in einem trostlosen Zustand. Trotzdem war das Aufbegehren nicht vergebens.
Amanal Petros unterbot den deutschen Rekord im Marathon. Doch in Gedanken war er bei seiner Familie, die in ihrer äthiopischen Heimat um ihr Leben fürchten muss. Seit Wochen ohne Lebenszeichen will er sich bald selbst auf die Suche machen.
Regierungschef Abiy Ahmed hat die „dritte und letzte“ Phase im Konflikt mit der Region Tigray angekündigt. Im vergangenen Jahr wurde er mit einem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Israel und Sudan wollen ihre Beziehungen normalisieren. Doch trotz der Annäherung erheben in Khartum die Israelfeinde wieder ihre Stimme.
Der Nahe Osten ist im Umbruch: Nach den Emiraten und Bahrein nähert sich nun auch der Sudan an Israel an. Für das afrikanische Krisenland ist dies ein wichtiger Schritt aus der politischen Isolation – und für den amerikanischen Präsidenten Trump ein Erfolg kurz vor der Wahl.
Der Nil steht bei 17,5 Metern: Sudan kämpft gegen die schlimmsten Überschwemmungen seit drei Jahrzehnten. Mittlerweile hat die Regierung den Notstand ausgerufen. Doch die Flut ist nur eines von vielen Problemen.
Mehr als einen Monat hatte es im Sudan geregnet – mit verheerenden Folgen: Mehr als 100.000 Häuser wurden beschädigt, 99 Menschen starben im Zuge der Überschwemmungen. Nun ruft das Land einen dreimonatigen Notstand aus.
Um externe Multimedia-Inhalte sehen zu können, ist einmalig Ihre Zustimmung erforderlich. Bitte beachten Sie unsere Informationen, auch zu eingesetzten Cookies und Ihren Wahlmöglichkeiten, in unserer Datenschutzerklärung.
Nach mehr als ein Jahr dauernden Verhandlungen einigt die neue sudanesische Regierung sich mit Rebellengruppen auf einen Friedensvertrag. Ob die Gewalt dadurch wirklich endet, ist aber fraglich – insbesondere in Darfur.
Auf seiner Reise durch die Nahost-Region wirbt Pompeo in arabischen Ländern für eine Annäherung an Israel. Vor allem zwei Länder könnten dafür offen sein.
Seit neun Jahren wird in Äthiopien an einem riesigen Nil-Staudamm gebaut. Die flussabwärts gelegenen Länder fürchten um ihre Wasserversorgung. Heute treffen sich Vertreter der drei Konflikt-Parteien.
Die sudanesische Krisenregion Darfur kommt nicht zur Ruhe. Trotz Lockdown plündern Bewaffnete Dörfer und ermorden die Bewohner. Das weckt schlimme Erinnerungen.
Mit viel Pathos lobt Äthiopiens Ministerpräsident die Inbetriebnahme des neuen Mega-Staudamms. Ägypten und Sudan fürchten jedoch um ihre Wasserversorgung – und pochen auf eine rechtliche Vereinbarung.
„Große Talsperre der äthiopischen Wiedergeburt“ heißt der Nil-Staudamm, den Äthiopien baut. Doch wie viel Wasser kommt dann noch in Sudan und Ägypten an? Ein internationaler Vermittlungsversuch ist jetzt offenbar gescheitert.
Ein Gedicht für den Frieden im Sudan, Fußballgesänge für Freiheit in Algerien: Die besten Pressefotos des Jahres geben Anlass zur Hoffnung.
Die Übergangsregierung will den früheren Machthaber an den Internationalen Strafgerichtshof ausliefern. Dem 2019 gestürzten Omar al-Baschir werden Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.
Im Löwengehege in der sudanesischen Hauptstadt Khartum herrschen erschreckende Zustände. Eine Löwin starb vor einigen Tagen offenbar an Unterernährung, eine Kampagne setzt sich jetzt für die überlebenden vier Löwen des Zoos ein.
Allein unterm Christbaum, fernab der Heimat – eine triste Vorstellung. Ein Verein bringt ausländische Studierende mit deutschen Gastfamilien zusammen. Drei Studierende erzählen von ihren Erfahrungen.
Jahrelang hatte Omar al-Baschir in Sudan diktatorisch regiert. Ein Jahr nach seinem Sturz wurde er nun wegen Korruption verurteilt. Staatsanwälte wollen auch den Beginn seiner Herrschaft aufarbeiten.
Ein Gericht im Sudan hat den ehemaligen Präsidenten Omar al-Baschir der Korruption und des unerlaubten Besitzes ausländischer Währungen schuldig gesprochen. Der 75-Jährige Ex-Präsident wurde wegen seines Alters nicht zu einer Gefängnisstrafe, sondern zu zwei Jahren Haft in einer Besserungsanstalt verurteilt.
Omar al-Baschir soll kurz vor seinem Sturz 25 Millionen Dollar aus Saudi-Arabien erhalten haben. Deshalb muss der frühere Machthaber Sudans nun zwei Jahre in einer Pflegeeinrichtung verbringen. Antreten muss er die Strafe aber noch nicht.
Der Friedensnobelpreisträger Abiy Ahmed leitete den Friedensprozess mit Eritrea ein und verhalf dem Sudan zu einem politischen Wandel. Am Ende ist der Äthiopier mit seiner Arbeit aber noch lange nicht.
Sudan brauche in dieser Phase die Unterstützung Deutschlands und Europas, sagt Außenminister Maas in Khartum. Kanzlerin Merkel verspricht, Deutschland werde sich als verlässlicher Partner erweisen.
In der sudanesischen Hauptstadt Khartum feierten tausende Menschen auf den Straßen, um die Einigung auf eine Übergangsregierung zu zelebrieren. Seit April kämpfen Militärrat und Opposition um die Macht im Land am Roten Meer.
Ein „historischer Moment“ sei die Abmachung, eine Übergangsregierung zu bilden, sagte ein ranghoher sudanesischer General. Einem „souveränen“ Rat soll erst das Militär vorsitzen, bevor ein Oppositionsvertreter übernimmt.
Im Sudan gab es nun schon wieder einen versuchten Staatsstreich. Nirgendwo werden Regierungen so häufig gestürzt wie in Afrika. Woran das liegt, haben Wissenschaftler in einer Studie untersucht.
Der regierende Militärrat meldete, dass ein Putsch vereitelt werden konnte. Damit flammt der Konflikt zwischen Militärrat und Oppositionellen erneut auf – obwohl schon ein Vertrag zur Friedenssicherung aufgestellt wurde.
Im April wurde der Langzeit-Präsident Sudans gestürzt – seitdem regiert das Militär in dem ostafrikanischen Land. Nun habe es einen „Putschversuch“ gegeben. Zahlreiche Menschen wurden festgenommen.
Nach Vermittlung durch die Afrikanische Union haben sich in Sudan Vertreter des Militärs und der Protestbewegung verständigt, dass in den kommenden drei Jahren ein oberster Rat unter wechselnder Führung regieren soll.
Seit Monaten herrscht ein reger Machtkampf zwischen regierendem Militärrat und der Opposition in Sudan. Höhepunkt war die Niederschlagung eines Sitzstreiks im Juni. Nun hat die Afrikanische Union zwischen beiden Parteien vermittelt.
Zehntausende protestierten landesweit, um von der Militärregierung die Machtübergabe an eine Zivilregierung zu fordern. Nach Angaben der Behörden wurden bei den landesweiten Protesten mindestens sieben Menschen getötet und zahlreiche verletzt.
Die Flüchtlingszahlen erreichen 2018 ein neues Rekordhoch. Der Großteil der Menschen flieht innerhalb des eigenen Landes oder ins Nachbarland. Lang anhaltende Konflikte verstärken die Migrationsbewegungen.
Unmittelbar vor dem Massaker an der Demokratie-Bewegung in Sudan waren die wichtigsten Männer des Militärs in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das war kein Zufall.
Man hoffte auf Besserung nach dem Sturz des islamistischen Diktators Omar al Baschir im Sudan. Doch jetzt tyrannisieren die Djandjawid-Milizen die Bevölkerung der Hauptstadt Khartum.